Asyl: Schwarzl-Halle geschlossen

Die Flüchtlingsnotunterkunft beim Schwarzl-Freizeitzentrum in Unterpremstätten ist geschlossen - am Freitag wurden die letzten Flüchtlinge weitertransportiert. Die Hallen stehen nun leer und werden für den Sommerbetrieb vorbereitet.

Die Hallen beim Schwarzl-Zentrum waren ab September zuerst Transitquartier, dann wurde daraus ein Winter- und ein Großquartier mit Platz für um die 1.000 Menschen. Seit Freitag ist damit Schluss, wie Klaus Leutgeb, der private Betreiber des Zentrums, bestätigte - knapp vier Wochen vor Ende des Vertrags mit dem Innenministerium werden die Hallen jetzt wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht, sagt Betreiber Klaus Leutgeb: „Mit Freitag ist die Unterkunft geschlossen, ab nächster Woche beginnen wir mit den Abbauarbeiten, um das Ganze wiederherzustellen.“

Wurde zunehmend immer leerer

Der Flüchtlingsstrom habe in den letzten Wochen deutlich nachgelassen, die Notunterkunft in Unterpremstätten wurde nach und nach immer leerer, sagt Leutgeb. Mit Ende März wäre die Unterkunft aber auf jeden Fall geschlossen worden: „Wir haben immer klar kommuniziert, dass wir ein Freizeitzentrum sind und eine Einrichtung sind für alle Menschen, die dort Freizeit, Spaß, Sport und Baden erleben wollen, und dass wir nur begrenzt als Winterquartier bis maximal 31. März zur Verfügung stehen.“

Schwarz-Freizeitzentrum

APA/Leutgeb

Dass die Hallen im kommenden Winter wieder zu Flüchtlingsquartieren umfunktioniert werden, glaubt Leutgeb nicht: „Ich bin der Meinung, dass man jetzt versuchen muss, die Menschen, die jetzt hier sind, in geordneten Bahnen zu integrieren, zu schauen, dass man das in kleinen Gruppen und in kleinen Unterkünften tut und nicht in Großunterkünften.“

„Verhältnismäßig wenig passiert“

Tausende Menschen waren in den letzten sieben Monaten insgesamt in Unterpremstätten untergebracht - dafür sei relativ wenig passiert: „In der Verhältnismäßigkeit ist es wirklich nicht erwähnenswert, was im Schwarzl Freizeitzentrum vorgefallen ist. Es hat ein paar Zwischenfälle gegeben, in der Verhältnismäßigkeit, was ich kenne aus anderen Bereichen - ob das jetzt Fußballstadien sind, Großveranstaltungen, Diskotheken - wenn man sich die Zahlen anschaut, was dort tagtäglich passiert, würde ich meinen, dass das sicher nicht mehr war“, sagt der Betreiber des Freizeitzentrums in Unterpremstätten, Klaus Leutgeb.