Mehr Geld vom Land für Mannschaftssport

Das Land Steiermark stellt die Spitzensportförderung für Mannschaften auf neue Beine: Das Sportbudget für Teams wird um rund ein Drittel erweitert; von den Förderungen besonders profitieren sollen Damen-Mannschaften.

In dieser Saison flossen mehr als 760.000 Euro aus dem Sportbudget des Landes in die Mannschafts-Spitzensportförderung, davon profitierten 54 Mannschaften etwa in den Ballsportarten oder im Eishockey. Ab der kommenden Saison stellt das Land dafür – vorausgesetzt, die steirischen Klubs können die Klasse halten – eine Million Euro zur Verfügung.

Professionelles Arbeiten soll erleichtert werden

Das zusätzliche Geld machte Sportlandesrat Jörg Leichtfried (SPÖ) trotz Sparkurses durch Umschichtungen in seinem Ressortbudget locker. Ziel ist es, dass in absehbarer Zeit die Steiermark tatsächlich wieder das Sportland Nummer eins wird: „Ich hoffe, dass es ein Grundstein wird. Wir versuchen, mit dieser erhöhten Förderung dort anzusetzen, wo es Probleme gibt, bei den Reisekosten und bei den Hallenkosten beispielsweise", erklärte Leichtfried bei der Präsentation am Freitag. Den steirischen Vereinen soll es leichter gemacht werden, professionell zu arbeiten.

Schwerpunkt auf Damen-Mannschaften

Einen besonderen Schwerpunkt legte man auf die Förderung der Damen-Mannschaften - diese waren bis jetzt deutlich schlechter gestellt: So bekommt etwa die Damen-Fußballmannschaft von Sturm Graz statt bisher 8.000 Euro pro Saison künftig 24.000 Euro. „Ich hoffe, dass das auch greifen wird, und wir bald wieder österreichische Mannschaftsmeister in der Steiermark haben“, so der Landesrat.

Auch die Vereine, bei denen die Reisekosten besonders hoch sind, bekommen diesen Aufwand abgegolten - als Beispiel nannte Leichtfried die Handballclubs, die häufig in den Westen Österreichs unterwegs sind. Sorgen müssten sich aber auch die anderen Mannschaften keine machen: Weniger Geld gibt es bei dieser neuen Sportförderung für keinen Club, so der Sportlandesrat.