Bundespräsidentenwahl: Zwei Steirer fix dabei

Die offizielle Frist, innerhalb der die 6.000 für eine Kandidatur bei der Bundespräsidentenwahl notwendigen Unterstützungserklärungen gesammelt werden konnten, ist abgelaufen. Zwei Steirer schafften es, drei nicht.

Bis Freitag, 17.00 Uhr, war Zeit, die für eine Kandidatur bei der Österreichischen Bundespräsidentenwahl notwendigen 6.000 Untersützungserklärungen zu sammeln. Zwar gibt es eine Nachfrist bis Dienstag - bis auf Richard Lugner hat sich aber bei jenen, die eine Kandidatur in Erwägung ziehen, schon entschieden, ob sie auch ins Rennen gehen können. Für drei private Anwärter aus der Steiermark hat es nicht gereicht.

Kandidaten lassen sich Motivation nicht nehmen

Der pensionierte Richter Martin Wabl aus Fürstenfeld wollte es zum vierten Mal wissen und bei der Wahl zum Bundespräsidenten kandidieren - und bekam erneut zu wenige Stimmen zusammen.

Karin Kolland, Energetikerin und Buchautorin aus Gleisdorf, kam trotz ihres geringen öffentlichen Bekanntheitsgrades laut eigenen Angaben immerhin auf 2000 Unterstützer. Das sei zwar zu wenig für die Hofburg-Wahl, aber eine Motivation für weitere Aktivitäten. So will sie eine neue Initiative, das „Volksparlament“, gründen und denkt bereits jetzt schon an die Nationalratswahl 2018.

Auch der ehemalige Polizeibeamte und Manager Gernot Pointner, der sich auf seiner Internetseite als arbeits- und parteilosen Steirer bezeichnet, hat die 6.000er-Hürde nicht geschafft. Demnächst will er dennoch eine eigene Partei gründen: Es sei höchste Zeit, in diesem Land etwas zum Positiven zu verändern, kündigte er am Freitag an.

Grazerin und Vorauer im Rennen

Eine Grazerin zieht sicher in die Hofburg-Wahl. Die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss kam bis heute auf 12.000 Unterstützer und reichte schon vor zehn Tagen 8.000 Unterschriften ein; auch der in Vorau geborene FPÖ-Kandidat Norbert Hofer hat bereits mehr als 20.000 Unterstüztungen eingereicht.

Am Freitag übergaben SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer mehr als 30.000, ÖVP-Kandidat Andreas Kohl mehr als 40.000 und der von den Grünen unterstützte Alexander van der Bellen mehr als 17.000 Unterstützungserklärungen.