Weniger Skiunfälle, mehr Tote in der Steiermark

In der nun zu Ende gehenden Skisaison hat das Kuratorium für Alpine Sicherheit eine erste Bilanz über Unfälle auf den steirischen Pisten gezogen: Demnach ging die Zahl der Skiunfälle zurück, die Zahl der Toten jedoch stieg.

In einem Winter wie diesem, während dem oft abseits der Pisten kaum Schnee lag, ist die Gefahr für Unfälle besonders groß - trotzdem ging die Zahl der Skiunfälle in der Steiermark heuer sogar zurück: Von Anfang November bis Ende März kam es zu 276 Skiunfällen - um 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch österreichweit verringerte sich die Unfallzahl um fast ein Fünftel. Experten führen das auf die jahrelange Aufklärunsgarbeit zurück.

Mehr Tote auf steirischen Pisten

Bei der Anzahl der tödlich verunglückten Skifahrer gab es auf steirischen Pisten 2015/16 jedoch einen Anstieg von einem auf drei Toten: So kam diese Woche ein Linzer im Skigebiet Lachtal ums Leben, nachdem er gegen eine Absperrung geprallt war - mehr dazu in Tödlicher Skiunfall im Lachtal (30.3.2016). Ein weiterer Oberösterreicher stürzte am Hauser Kaibling fünf Meter in die Tiefe und verstarb noch an der Unfallstelle - mehr Tödlicher Skiunfall in Haus im Ennstal (6.3.2016). Ein Slowene kam auf der Turracherhöhe ums Leben: Er war nach einem Sturz auf einem Wiesenhang aufgeschlagen - mehr dazu in Tödlicher Skiunfall auf der Turrach (31.1.2016).

Zahl an Lawinentoten halbiert

In der Steiermark sank allerdings die Zahl der Lawinenunfälle: Waren in der Vorsaison noch 25 Menschen in Lawinen geraten, wurden in diesem Winter fünf verschüttet. Österreichweit halbierte sich die Zahl der Lawinentoten mit 13 im Vergleich zum Vorjahr.