Unterflurtrassenbau in Unzmarkt verzögert sich

Die Umbauarbeiten der S36 im Ortsgebiet von Unzmarkt im Bezirk Murtal verzögern sich. Die Einwohner warten seit Jahren, dass eine geplante Unterflurtrasse gebaut wird. Aber zwei Grundeigentümer wollen ihre Gründe nicht hergeben.

Wer durch das Ortsgebiet von Unzmarkt fährt sieht, dass bereits Rodungen durchgeführt worden sind. Alles deutet darauf hin, dass mit dem Bau des Teilabschnitts der S36 bald begonnen wird.

Grundeigentümer verhindern

Doch so einfach sei es nicht, sagte Asfinag-Projektleiter Edgar Rami: „Die Hauptschwierigkeit bei dem Projekt ist sicher die lange Dauer, ausgelöst durch die Nicht-Grundverfügbarkeit von zwei Grundeigentümern. Das hindert uns momentan am Weiterbau im Bereich Unzmarkt. Man braucht diese Grundstücke im Bereich der neu zu errichtenden Unterflurtrasse und auch für die Verlegung der zukünftigen Landesstraße.“

Warten auf behördliche Enteignung

Zwei Grundstückseigentümer wollen ihren Grund nicht abgeben, daher wartet die Asfinag jetzt auf die behördlichen Enteignungen. „Unser Plan wäre - mit Grundverfügbarkeit - im Sommer 2016 die Bauausschreibung zu veröffentlichen. Möglicher Baubeginn wäre dann mit Anfang März 2017. Bauzeit wäre dann rund vier Jahre.“

Bürgermeister will baldigen Baustart

Einen baldigen Baustart wünscht sich auch Eberhard Wallner, ÖVP-Bürgermeister von Unzmarkt-Frauenburg und nennt dafür mehrere Gründe: „Einmal natürlich eine Lebensqualität, die dadurch erhöht werden würde in dem Bereich, wo die Leute wohnen, eine Reduktion von Emissionen, Lärm, eine Verbesserung der Luft und der Sicherheit. Man hat das in den letzten Jahren gesehen, wo man den Bestand von St. Georgen nach Unzmarkt ausgebaut hat, dass dort praktisch kein Unfall mehr passiert ist.“

Mur soll verlegt werden

Zum Bau dieses Teilabschnittes zählt auch eine Verlegung der Mur: Der Fluss soll am linken Ufer verbreitert und anschließend mit Schüttmaterial rechts wieder zugeschüttet werden. Durch diese Verlegung der Mur auf einer Länge von rund 500 Metern wird Platz für die vierspurige Straße geschaffen. Der Teilabschnitt von St. Georgen nach Unzmarkt soll laut Asfinag rund 140 Millionen Euro kosten.

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