ÖVP gibt sich vor Hofburg-Wahl zuversichtlich

In Groß St. Florian im Bezirk Deutschlandsberg hat die ÖVP am Mittwochabend den steirischen Wahlkampfabschluss für ihren Kandidaten Andreas Khol begangen. Trotz mäßiger Umfragewerte gibt man sich noch nicht geschlagen.

Andreas Khol hat in Groß St. Florian noch einmal versucht, Wähler zu mobilisieren. Unter kräftigem Applaus wurde der 74-Jährige gemeinsam mit Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und der gesamten ÖVP-Regierungsmannschaft von mehr als 500 ÖVP-Funktionären und Sympathisanten begrüßt.

„Hoffe, dass wir die Zeit noch haben“

Von Beginn an war spürbar, dass sich die ÖVP vor der Bundespräsidentenwahl noch nicht geschlagen gibt. Die Wahl findet erst am Sonntag statt, daher sei noch nichts entschieden. Zwar gibt es negative Umfragewerte, allerdings gehe es nicht darum, taktisch zu wählen, sondern richtig, so die ÖVP-Funktionäre.

Schützenhöfer sprach beim Wahlkampfabschluss in der Südsteiermark von einem Stimmungswandel: „Ich spüre es, da ändert sich etwas. Und ich hoffe, dass wir die Zeit noch haben. Ich möchte Andreas Khol nicht in den Himmel heben, wir alle müssen am Boden bleiben. Aber was Österreich jetzt braucht ist ein Staatsoberhaupt, das das Format eines Staatsmannes hat, mit Erfahrung und Sicherheit.“

Andreas Khol

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Andreas Khol tritt für die ÖVP zur Bundespräsidentenwahl an

„Mit euch werde ich gewinnen“

Außerdem sei Khol ein Brückenbauer, so Schützenhöfer. Vizekanzler Mitterlehner vergleicht die vergangenen Wochen sowie die Meinungsumfragen mit der Tour de France. Es zähle der Zielsprint: „Beim Radrennen reißt oft jemand aus, ist vorne und schaut schon wie der sichere Sieger aus. Das wirklich Entscheidende ist aber der Zielsprint. Den muss man so anlegen, dass man am Schluss vorne ist.“

Noch seien zahlreiche potenzielle Wähler unentschlossen, wen sie wählen sollen und ob sie überhaupt zur Wahl gehen, meint ÖVP-Kandidat Andreas Khol: „Die Mobilisierung ist voll im Gange und wir haben sie so angesetzt, dass die Welle steigt, aber nicht zu früh. Am 24. April muss sie ihren Höhepunkt erreichen. Ich kenne das Schiff, ich kenne die Mannschaft, ich kenne den Kurs. Und mit euch werde ich gewinnen“, zeigt sich Khol am Mittwochabend vor seinen Parteikollegen und Sympathisanten siegessicher.

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