3,6 Millionen Euro für Radwege in Spielberg

Ein halbes Jahr nach der Ankündigung von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz, den Ausbau der Radwege rund um den Ring finanziell zu unterstützen, werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht: Rund 3,6 Millionen Euro werden investiert.

Bei einer Bürgermeisterkonferenz im Herbst hatte Dietrich Mateschitz mit dem Vorschlag aufhorchen lassen, dass er ein Drittel der Kosten für neue Radwege übernehmen wird; den restlichen Teil sollten Gemeinden und Land Steiermark beisteuern, so sein Vorschlag. Diese Idee wurde vom Land freudig aufgenommen, spart man sich so in finanziell ohnehin schwierigen Zeiten doch einiges bei den Investitionskosten.

Zehn Kilometer neue Radwege

Jetzt einigte man sich auf ein 3,6-Millionen-Euro-Paket, das in den nächsten zwei Jahren zusätzliche zehn Kilometer an Radwegen rund um den Ring bringen wird. So wird es etwa eine neue Verbindung von Sachendorf nach Spielberg oder einen neuen Radweg von Fohnsdorf über Rattenberg und Flatschach nach Zeltweg geben.

Das neue Radwegenetz

Land Steiermark

Einerseits kann so bei Großveranstaltungen ein Teil des Zuschauerstromes auch mit Fahrrädern bewältigt werden; außerdem wird so der Ring, oder wie es offiziell heißt, das „Projekt Spielberg“, besser an den übergeordneten Murtalradweg angebunden.

Politik: Schluss mit „Kirchturmdenken“

Der Landesanteil wird von den Ressorts von Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) und Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried (SPÖ) übernommen. Für Schickhofer ist dieses gemeinsame Projekt ein Vorzeigebeispiel für gelebte Regionalentwicklung, in der das „Kirchturmdenken“ der Vergangenheit angehört; Leichtfried sieht darin auch einen wichtigen Beitrag, was die Erreichbarkeit des Ringes und die Verkehrssicherheit - vor allem bei Großveranstaltungen - betrifft. Mit den ersten Arbeiten wird noch in diesem Jahr begonnen.

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