Drei Fragen an Verkehrslandesrat Anton Lang
ORF: Herr Lang, was qualifiziert Sie als Finanzfachmann für die Bereiche Verkehr, Umwelt und Sport?
Lang: Naja, alle Bereiche haben mit Geld zu tun. Als Finanzstadtrat und langjähriger Sparkassenmitarbeiter hat man natürlich einen Bezug zu dem. Und wenn man – so wie ich – 30 Jahre in der Kommunalpolitik tätig ist, hat man immer wieder Berührungen mit diesen einzelnen Ressorts. Was zukünftig dazukommen wird und ganz wichtig ist, ist eine starke Achse von Graz nach Wien in diesen Bereichen, vor allem im Verkehrsbereich. Mit Jörg Leichtfried, dem neuen Verkehrsminister, verbindet mich eine langjährige politische Freundschaft und ich glaube, dass wird sehr zum Nutzen der Steiermark sein.
ORF: Was werden die Schwerpunkte in Ihrer Tätigkeit sein?
Lang: Ich habe das Glück, ein sehr gut aufgestelltes Ressort übernehmen zu dürfen. Im Verkehrsbereich ist es natürlich ein Anliegen, diese S-Bahn-Initiative weiterzuführen, es kommt ja die S8, S9. Und was mir persönlich ein großes Anliegen ist, dass es auch möglich sein wird, von den Seitentälern her Menschen zu den Hauptverkehrsstandorten zu bringen.
ORF: Sie werden also verantwortlich für den Bereich Verkehr sein, das haben wir jetzt besprochen. Dann gibt es aber auch Umwelt und Sport. Welche Schwerpunktsetzung wird es da geben?
Lang: Im Umweltbereich ist natürlich Feinstaub ein Thema. Da hat es schon tolle Initiativen gegeben. Wir werden diese weiterführen und ich glaube, dass es uns noch mehr gelingen muss, den Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen. Und im Sportbereich ist es mir ein großes Anliegen, für den Breitensport einzutreten, vor allem für die kleinen Vereine, wo wöchentlich tausend Funktionäre ehrenamtlich sind. Mein Herz schlägt für den Jugendsport, für die Schüler und die Kinder, und dass wir die wirklich zum Sport bringen. Ich glaube, da gibt es wirklich tolle Initiativen der großen Dachverbände. Und wenn wir es schaffen, die Jugend für den Sport zu begeistern, wird es auch wieder möglich sein, Spitzensport in der Steiermark zu haben.
Das Gespräch führte ORF Steiermark-Redakteur Franz Neger