Leichte Anstiege bei Immobilienpreisen

Der heimische Immobilienmarkt hat sich laut dem aktuellen Immobilienpreisspiegel weitgehend stabilisiert. Die Steiermark liegt demnach preislich im österreichischen Mittelfeld. In allen Bereichen gab es leichte Preisanstiege.

Bundesweit gibt es bei den Immobilien drei Preisblöcke: Salzburg, Wien und Innsbruck sind sehr teuer, Graz, Linz und Bregenz bilden die Mitte und St. Pölten, Klagenfurt und Eisenstadt liegen bei den Immobilenpreisen unter dem Durchschnitt. In der Steiermark wohnt man gemessen am Bundesschnitt immer noch günstig, betont Gerald Gollenz, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftkammer.

Kaum gebrauchte Immobilien am Markt

„Die Preise haben sich in der Steiermark und speziell in Graz quasi seitwärts entwickelt. Wir liegen in moderaten Erhöhungen, die im Bereich von 1,5 bis 2,5 Prozent liegen. Hauptsächlich in der gebrauchten Eigentumsimmobilie gibt es eine Preiserhöhung von knappen drei Prozent. Das liegt aber daran, dass es am Markt derzeit kaum gebrauchte Immobilien gibt“, so Gollenz.

Ballungsbereich Graz am teuersten

Steiermarkweit gebe es aber große Preisunterschiede bei den Immobilien: Am teuersten ist der Ballungsbereich Graz, wo man für Wohnungen bis zu 3.000 Euro pro Quadratmeter zahlen muss. Am günstigsten wohnt man im Murtal und in Murau, hier kosten neue Eigentumswohnungen nur halb so viel. Den größten Preisanstieg für Immobilien gibt es in Gleisdorf, Hartberg, Fürstenfeld und Deutschlandsberg, was nach Meinung der Experten an der guten Anbindung zum Großraum Graz liegt.

Dass Wohnen fast nicht mehr leistbar ist, weist Gollenz zurück: „Selbstverständlich ist Wohnen in den Ballungszentren teurer als anderswo, aber wenn Sie heute die gebrauchten Eigentumswohnungen in den Bezirken um 500 Euro kriegen und von dort sind Sie auch in einer Stunde in Graz und Sie bekommen neue Wohnungen in diesen Bereichen um 1.500 Euro, dann ist das leistbar. Und auch bei den Mieten: wir haben eine Durchschnittsmiete von 7,20 Euro und das ist meiner Meinung nach leistbar.“

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