Eishalle Liebenau-Umbau: „Voll auf Schiene“

Mitte März sind in der Liebenauer Eishalle umfangreichen Umbauarbeiten begonnen worden - bis Februar 2017 will man mit dem 20 Millionen Euro teuren Projekt fertig sein. Am Dienstag war die Gleichenfeier.

Im Moment ist die Liebenauer Eishalle eine einzige Baustelle: Bis Mitte September wird der VIP-Bereich komplett neu gebaut, die Kabinen werden renoviert, die Tribünen neu ausgestattet, und auch die Eingangsbereiche bekommen ein Facelifting.

Bisher wurden die Kältetechnik modernisiert, der Beton saniert und an der Eispiste gearbeitet; neu sind auch schon die sogenannte Flex-Bande - übrigens die erste in Österreich - sowie die Lüftung und die Umstellung von Gas auf Fernwärme - dadurch wird kein CO2 mehr in die Luft abgegeben, was einer Einsparung von 380 Tonnen pro Jahr entspreche, heißt es von der Stadt Graz. Die Gesamtfertigstellung ist für Februar 2017 vorgesehen, schon in zwei Monaten allerdings soll hier wieder Eishockey gespielt werden.

Umbau „im Plan“

Laut Armin Egger von der Messe Graz befindet man sich im Plan: „Man ist im Budgetplan, man ist im Zeitplan, und wir haben trotz des großen Drucks bis heute unfallfrei gearbeitet, sowohl Menschen- als auch Sachschäden wurden vermieden. Das heißt, momentan sind wir voll auf Schiene, was die Generalsanierung des Eisstadions betrifft.“

20 Millionen - auch für die Jugend

Insgesamt werden 20 Millionen Euro verbaut, je die Hälfte wird von der Stadt Graz sowie vom Land Steiermark beigesteuert - eine Investition, die nicht nur für die Graz 99ers und die Eiskunstläufer, sondern auch für die Special Olympcis 2017 und vor allem für die Jugend gedacht ist, „vor allem wenn man bedenkt, dass junge Menschen, die im Sport, in der Feuerwehrjugend oder ähnlichem engagiert sind, im Regelfall nicht in irgendwelche Problemzonen abfallen, die wir aus anderen Bereichen kennen. Für die Jugend etwas zu tun, hat auch in Sparzeiten Priorität, und ich bin froh, dass wir es durchgebracht haben“, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP).

99ers-Saisonstart am 9. September

Bereits am 9. September wollen die Graz 99ers im sogenannten Baustellenspiel gegen den KAC die neue Eishalle inoffiziell eröffnen - mit dabei sind jetzt schon fünf Neuerwerbungen, unter ihnen Ex-Teamspieler Oliver Setzinger sowie die „Türme von Liebenau“: „Zwei wirkliche Abwehrrecken, beide knapp zwei Meter groß - ein junger Amerikaner, Troy Vance und ein sehr erfahrener Finne, Atte Pentikäinen. Mit diesen Spielern sind wir guter Dinge, dass es zumindest einmal ein sehr guter Saisonstart wird“, so Bernd Vollmann, Geschäftsführer der 99ers. Ziel für die kommende Saison ist ganz klar das Erreichen des Play-Offs.