Freibadsaison bislang eher durchwachsen

Rechtzeitig zu Ferienbeginn gibt es in der ganzen Steiermark Badewetter - für die Betreiber der heimischen Freibäder ein Silberstreif am Horizont, denn bislang war die Badesaison mehr als durchwachsen.

Nass und kalt war das Wasser bis jetzt in den steirischen Badeseen und Freibädern: Vor allem der verregnete Mai sorgte dafür, dass die Badegäste großteils ausgeblieben waren.

Grazer Bäder: Bis zu 30 Prozent Minus

Nach dem Rekordsommer vom Vorjahr spricht Gerald Pichler von der Holding Graz in den Grazer Bädern von einem Rückgang von bis zu 30 Prozent: „Bis jetzt ist es so, dass die Saison durchwachsen ist. Wir haben im Juni 30 Prozent Minus im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt, aber wir sind optimistisch: Wenn die Monate Juli und August schön sind, kann man das noch aufholen.“

Hoffen auf Juli und August

Besonders drastisch wirkte sich das nass-kalte Wetter beim Putterersee in Aigen im Ennstal aus, sagt Geschäftsführerin Elisabeth Dornbusch: „Der Mai war sehr verregnet, der Juni durchschnittlich vom Wetter, und das führte zu einem Rückgang von fast 50 Prozent. aber wir sind jetzt natürlich für die Fereinzeit gerüstet, auf dass der Juli und der August noch schöne Tage bringen.“ Der Rückgang sei aber auch mit einem schönen Sommer nicht mehr aufzuholen.

Freibad Schlechtwetter

ORF

Die Murinsel in Bruck/Mur hatte im Mai zwar über 3.000 Badegäste und im Juni mehr als 10.000, das ganze aber bei einem Fassungsvermögen von 2.000 - pro Tag. Durchwachsen sei die Badesaison bislang, heißt es auch aus der Kumberger Well-Welt - man hoffe, das Minus noch aufholen zu können; und auch in den Freibädern in Fürstenfeld und Kapfenberg hofft man auf viele sonnige Tage in den Sommerferien. Dennoch sei es schwer, vor allem den Juni noch wett zu machen, sagen viele.

Thermen profitieren

Profitiert haben vom eher verregneten Sommer bislang vor allem die Thermen. Gerhard Deutsch von der Heiltherme Bad Waltersdorf etwa verzeichnete bislang ein Plus von drei Prozent: „Zum einen profitieren wir natürlich von der Mischwetterlage, und auf der anderen Seiten haben wir im letzten Jahr die Heiltherme komplett erneuert. Mit diesen beiden Trümpfen sind wir in das Jahr hineingestartet, dementsprechend liegen wir bei den Zahlen über dem Plan und über dem Vorjahr.“

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