Schlösserstraße will nach Slowenien expandieren

Der seit 1980 aktive „Verband an der Schlösserstraße“ im Südosten Österreichs will durch Einbeziehen von Schlössern und Burgen in Slowenien wachsen. Dies soll auch in der West- und Oststeiermark mehr Besucher anlocken.

Das überregionale Projekt mit EU-Förderung strebt im Endausbau eine Aufnahme von zehn Schlössern und Burgen in Slowenien an - mit den Verantwortlichen der Burg in Pettau (Ptuj) und dem Schloss Rakican bei Murska Sobota sei man bereits im Gespräch. Angestrebt wird aber auch eine noch engere Kooperation von Beherbergungsbetrieben und kulinarischen Anbietern.

Bereits zahlreiche Kooperationen vorhanden

Die Schlösser sind unterschiedlich nutzbar - einerseits als historische Objekte, andererseits als Seminarorte oder für Hochzeiten, in Obermayerhofen gibt es sogar eine eigene Hochzeitskapelle. Das Schloss Kapfenstein liegt auf einem von Weingärten bewachsenen Hügel, die Rebsäfte der Familie Winkler-Hermaden haben eine Ruf weit über die Steiermark hinaus. Zusammengearbeitet wird mit dem Thermenland, der Tourismus Oststeiermark, der oststeirischen Apfelstraße und auch der Initiative Vulkanland, die u.a. regionale Spezialitäten vermarktet. Die Kooperationen - auch mit der steirischen Tourismusgesellschaft - soll die Schlösserstrasse überregional und international bekannter machen.

Vermarktung soll internationaler werden

Die Schlösserstraße wurde vor mehr als 30 Jahren gegründet. Die steirische Landesausstellung im Jahr 1986 „Brücke und Bollwerk“ auf Schloss Herberstein, die sich u.a. mit Burgen und Schlössern an der einstigen Grenze zu Ungarn befasste, verlieh der Initiative zusätzliche Bekanntheit. Zu den Schlössern - touristisch gesehen günstig sind diese oft Schlosshotels - gehören u.a. Obermayerhofen, Schielleiten, Riegersburg, Voitsberg oder Deutschlandsberg in der Steiermark sowie Güssing und Schlaining im Burgenland, aber auch das Stift Vorau in der oberen Oststeiermark.

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