Erneut weniger Arbeitslose

Rund 40.000 Arbeitslose sind in der Steiermark im Juli gezählt worden - das sind um 0,5 Prozent weniger als im Juli des Vorjahres. Damit gibt es im zweiten Monat hintereinander ein leichtes Minus bei den Arbeitslosenzahlen.

Schon im Juni verzeichnete die Steiermark weniger Arbeitslose als im Vergleichszeitraum des Vorjahres - mehr dazu in Arbeitslosenzahlen leicht gesunken (1.7.2016).

Vorsichtiger Optimismus beim AMS

Der Rückgang selbst, aber auch die Tatsache, dass dieser sehr viele Branchen betrifft, stimmen Karlheinz Snobe, den Leiter des steirischen Arbeitsmarktservice (AMS), optimistisch. Allerdings stellen frauendominierte Bereiche die Ausnahme dar, „der Gesundheitsbereich, der Sozialbereich - alles, was sich um den öffentlichen Dienst und öffentlichen Bereich herum abspielt, auch in der Reinigung haben wir mehr Arbeitslose als noch vor einem Jahr“, zählt Snobe auf.

Demnach besser entwickelt hätten sich laut AMS männerdominierte Bereiche wie Technik, Handwerk und Industrie. Sehr positiv wird auch die Entwicklung bei den offenen Stellen gesehen - hier gibt es ein Plus von 22 Prozent.

Menschen über 50 weiter stark betroffen

Besonders schwierig sei die Situation auf dem Arbeitsmarkt dafür weiterhin für Menschen über 50: Gut jeder vierte Arbeitslose ist über 50 Jahre alt, und trotz diverser politischer Bemühungen verfestigt sich die Arbeitslosigkeit dieser Gruppe weiter: „Die Unternehmen greifen nach wie vor stärker auf jüngere Personen zu - und wenn jemand über 50 Jahre alt ist, spielt das Alter, das fachlich eigentlich gar nicht begründet ist, eine große Rolle“, begründet der AMS-Steiermark-Leiter.

Zum Vergleich: Bei den unter 25-Jährigen ist die Arbeitslosigkeit im Juli etwa um 7,2 Prozent gesunken, bei den unter 19-Jährigen gibt es ein Minus von 9,9 Prozent.

Steiermark im Mittelfeld

Im Bundesländervergleich liegt die Steiermark mit dem Arbeitslosenrückgang von 0,5 Prozent im guten Mittelfeld: Insgesamt verzeichnet man in Österreich einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit von 0,4 Prozent.

Link: