O.ST. Feinguss GmbH: 72 Arbeitsplätte gerettet

Bittersüße Nachrichten aus der steirischen Wirtschaft: Während die im April insolvent gewordene O.ST. Feinguss GmbH fortgeführt wird und 72 Arbeitsplätze gesichert sind, soll das Judenburger Autohaus Franz geschlossen werden.

Die einzige Feingießerei Österreichs, die obersteirische O.ST. Feinguss GmbH in Kapfenberg, wird nach ihrer Insolvenz im April nun laut AKV, KSV 1870 und Creditreform fortgeführt.

Neuinvestor übernimmt

Insgesamt wurden in der Sanierungsplantagsatzung am Mittwoch 250 Forderungen in der Höhe von fast 7,8 Millionen Euro angemeldet, wovon 5,4 Millionen Euro anerkannt wurden. Der Sanierungsplan mit der Quote von 20 Prozent wurde angenommen, damit sind 72 Arbeitsplätze gesichert. Das Erfordernis für den Sanierungsplan wird durch einen Neuinvestor finanziert. Laut KSV 1870 wird dieser 100 Prozent der Geschäftsanteile der Feingießerei übernehmen.

Die O.ST. Feinguss GmbH verarbeitet alle Arten vergießbarer Stahl- und Aluminiumwerkstoffe. Hergestellt werden etwa Präzisionsprodukte für die Fahrzeug-, Luftfahrt- oder Medizintechnik.

Obersteirisches Autohaus insolvent

Schlechte Nachrichten kommen dagegen aus Judenburg: Das Autohaus Franz hat am Mittwoch am Landesgericht Leoben ein Konkursverfahren angemeldet. Die Verbindlichkeiten betragen rund 1,15 Mio. Euro - eine Fortführung wird nicht angestrebt.

Den Verbindlichkeiten stehen laut AKV Forderungen an Kunden in der Höhe von rund 50.000 Euro gegenüber, außerdem sollen Ersatzteile im Wert von rund 87.000 Euro und ein Barvermögen von 14.500 Euro vorhanden sein. Der Wert der Betriebs-und Geschäftsausstattung steht noch nicht fest.

27 Dienstnehmer betroffen

Löhne konnten zuletzt nicht mehr bezahlt werden; 27 Dienstnehmer und sieben Gläubiger sind betroffen. Das Unternehmen soll geschlossen werden, ein Zahlungsplan mit fünfprozentiger Quote wird angestrebt.

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