Intelligenter Haushalt wird zum Trend

Das sogenannte „Smart Home“ zieht in immer mehr steirische Haushalte ein. Hochmoderne Helfer und technische Spielereien sorgen aber nicht nur für mehr Komfort, sondern dienen auch der Sicherheit.

Unter „Smart Home“ werden alle Verfahren und Systeme bezeichnet, die für mehr Komfort und Sicherheit in Haushalten sorgen. Dazu zählen unter anderem Außenkameras und Eintrittskontrollsysteme, die über Sensoren gesteuert werden.

Mehr Komfort sehr gefragt

Das besondere an einem „Smart Home“ ist, dass so gut wie alle Geräte und Funktionen im Haushalt miteinander vernetzt sind. Von einem Smartphone oder Tablet aus können Kaffeemaschine, Jalousien und Lichtschalter gesteuert werden.

Brennpunkt Smart Home

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Die Jalousie schließt sich - bei entsprechender Programmierung - auch selbst

Eine steirische Familie ist ein Beispiel für immer mehr Hausbesitzer, die auf diese Technik setzen und Familienvater Bernd Rechberger ist vom Komfort begeistert: „Wenn ich aufstehe, drück ich einen Knopf und es geht im Bad das Licht an und die Jalousien bewegen sich hoch und in der Nacht gehen sie dann automatisch wieder herunter, so dass ich dann teilweise gar nicht daran denken muss, dass ich alles dicht mache, sondern dass das Haus das für mich selbst erledigt.“

Steigendes Interesse trotz Kostenfaktor

Die Kosten für die modernen Bequemlichkeiten sind zwar um gut ein Drittel höher als herkömmliche Installationen, trotzdem steigt das Interesse daran immer mehr. Viktor Weissl, Servicetechniker von CT&E: „Also, die Nachfrage ist zur Zeit ziemlich stark - Tendenz steigend. Zur Zeit kommen wir nicht mehr nach mit der Arbeit – und so wie es aussieht, wird das auch in Zukunft so weiter gehen.“

Brennpunkt Smart Home

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Sämtliche Installationen können über den Computer gesteuert werden

Technik sorgt für Sicherheit

Doch der Komfort ist nicht der einzige Grund, warum immer mehr Steirer ihr Haus technisch aufrüsten. Auch die Sicherheit kann durch Alarmanlagen und ähnliche Sicherheitsvorrichtungen erhöht werden, wie Christian Sallmutter vom Landeskriminalamt weiß: „Ein potentieller Einbruch bleibt, wenn überhaupt, im Versuchsstadium hängen. Das heißt, der Täter erkennt nicht ganz genau, dass hier eine elektronische Sicherung vorhanden ist, bricht möglicherweise ein Fenster auf, die Innen- und Außensirenen schlagen an. Vielleicht auch noch eine Alarmübertragung mit Telefonwählgerät direkt zur Polizei - und die Täter flüchten dann.“

Brennpunkt Smart Home

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Video-Gegensprechanlagen sorgen für noch mehr Sicherheit

Sallmutter rät generell, das Haus oder die Wohnung bei Abwesenheit nicht unbewohnt erscheinen zu lassen. Dazu eignen sich beispielsweise Zeitschaltuhren bei Lampen, um Anwesenheit zu simulieren. Außerdem können Rasen- und Staubsaugroboter eingesetzt werden, die - richtig programmiert- das Haus bewohnt erscheinen lassen.

Mähen wie von Geisterhand

Gerade Mähroboter erfahren in der letzten Zeit einen wahren Boom. "Die Nachfrage ist extrem stark gewesen. Wir sind teilweise mit den Verlegungen und Inbetriebnahmen gar nicht nachgekommen. Aber auch der Hersteller ist oft mit der Auslieferung der Roboter nicht mehr nachgekommen“, weiß Jörg Schuster, Mähroboter-Experte. Das liegt vor allem daran, dass sich Hausbesitzer neben Spritkosten vor allem Zeit sparen können, die sinnvoll genutzt werden kann. Und das „smarte“ Netz soll künftig noch weiter ausgebaut werden.