Mehr Wege für Mountainbiker am Dachstein
Im Westen Österreichs und in Südtirol wurden bereits spezielle Mountainbike-Strecken angelegt. Die Region Schladming/Dachstein will nun gleichziehen und mehr Strecken für Sportler öffnen: Es sollen beschilderte Wege und damit ein attraktiveres Angebot geschaffen werden - die derzeitigen Routen führen nämlich oft über Asphalt.
„Wir wollen ein tolles Angebot liefern“
„Schladming/Dachstein gehört ja zu den Top-Fünf-Regionen im Alpenraum, und dementsprechend wollen wir uns auch beim Mountainbiken präsentieren. Wir sind guter Dinge, dass wir gemeinsam mit den Grundbesitzern - das geht immer nur gemeinsam - Lösungen finden werden, wo wir neue Strecken schaffen können, um dem Gast ein tolles Angebot bieten zu können“, so Mathias Schattleitner vom Schladming/Dachstein-Tourismus.
ORF
Verhandlungen für Mustervertrag
Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Steiermark wird nun ein Mustervertrag ausgehandelt, der vor allem die Haftungsbedingungen und die Pflege der Strecken klären soll: „Wir hoffen, dass wir jetzt über den Winter die erste Phase abschließen können und den Gästen die ersten Strecken anbieten können, denn jedes Jahr, das wir verlieren, sind wir natürlich weiter hinten, und dementsprechend verlieren wir dann den Ruf als gute Mountainbike-Region“, sagt Schattleitner, der auf eine rasche Umsetzung hofft.
Bereits in der kommenden Saison sollen die ersten Strecken fertig sein. Schattleitner zeigt sich auch optimistisch, dass das Modell als Vorbild für andere steirische Regionen dienen könnte.
Sommertourismus legt zu
Die Region Schladming-Dachstein ist auch jene Region, die heuer im Sommer bislang das größte Tourismus-Plus eingefahren hat: Von Mai bis Juli kamen 170.000 Urlauber an - das ist ein Plus von zehn Prozent -, und auch bei den Nächtigungen fällt die Zunahme mit mehr als sieben Prozent überdurchschnittlich aus.
Die Sommertouristiker jubeln aber in der gesamten Steiermark: 1,083 Millionen Gäste machten bis zur Sommerhalbzeit in die Steiermark Urlaub - ein Plus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Sommer 2015.