Countdown zur Airpower läuft

Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, hervorragendes Wetter, durchdachte Verkehrskonzepte - und erstaunliche Tricks in luftigen Höhen: Das erwartet die Besucher der Airpower ab Freitag in Zeltweg.

Mit 240 Fluggeräten aus 20 Nationen und bis zu 300.000 Besuchern zählt die Airpower 2016 zu einer der größten Veranstaltungen in Österreich und in Europa - mehr dazu in Airpower 2016: Austragung als Wirtschaftsfaktor (11.8.2016) und Airpower 2016: Vorbereitungen auf Hochtouren (1.8.2016).

Trainings bei gutem Wetter gestartet

Die Voraussetzungen für die von Bundesheer, Land Steiermark und Red Bull veranstaltete Flugshow können sich sehen lassen: Während Meteorologen gutes Flugwetter mit Sonne und teils wolkenlosem Himmel am Freitag und Samstag voraussagen, bereiten sich die nationalen Teilnehmer bereits seit Mittwoch am Fliegerhorst in Zeltweg auf die Show vor: Am Donnerstag - dem Tag vor dem Beginn der Airshow bei Gratiseintritt - fliegen sich die internationalen Teilnehmer ein. Das Flugprogramm am Freitag und Samstag dauert dann jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr.

Airpower

APA/Werner Wukoschitz

Die Airpower zählt zu den größten Flugschaus Europas

Hohe Sicherheitsvorkehrungen

Seit einem Jahr arbeiten rund 50 Personen an der Großveranstaltung, seit Montag sind in die Airpower rund 4.000 militärische und 1.500 zivile Mitarbeiter involviert. Viele von ihnen sind für die Sicherheit verantwortlich, denn die wird 2016 ganz groß geschrieben - und zwar in der Luft wie auch am Boden, bei den Piloten wie auch in den Zuschauerbereichen.

Airpower 2016

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Eröffnet wird die Airpower mit österreichischen Eurofightern

In Tagen wie diesen könne man nicht wie sonst üblich einen unkontrollierten Zugang der Besucher zulassen: „Ich denke mal, das subjektive Sicherheitsgefühl des durchschnittlichen Österreichers wurde schon etwas beleidigt durch Vorkommnisse im benachbarten Bayern und so weiter, und dieses Sicherheitsbedürfnis wollen wir decken“, erklärt Peter Schinnerl, Projektleiter der Airpower.

Lückenlose Kontrolle vereinbart

Damit kommt seit der ersten Airpower im Jahre 1997 heuer erstmalig kein Besucher mehr ohne Sicherheitscheck auf das Veranstaltungsgelände: Mit der Bezirkshauptmannschaft und den Sicherheitsbehörden ist vereinbart, eine lückenlose Kontrolle zu gewährleisten.

Pro Stunde könne man bis zu 30.000 Besucher durchchecken: „Stellen sie sich vor, sie gehen zu einem Rock-Konzert: Sie werden einzeln durch Kontrollen gehen. Wenn sie Gepäck mithaben, dann werden wir da hineinschauen und kontrollieren, ob sie Gegenstände mithaben, die wir nicht erlaubt haben“, so Schinnerl.

Keine Rückerstattung abgenommener Gegenstände

Damit dürfte die Airpower etwas vom bisherigen Volksfest-Charakter einbüßen: So dürfen sperrige Gegenstände wie Sonnen- bzw. Regenschirme, Kühlboxen und Liegestühle sowie Sturmhauben und Helme, Glasflaschen und Gläser, aber auch Fluggeräte wie Modellflieger oder Drohnen aller Art nicht mehr mitgenommen werden.

Sprengstoffsuchhund Hund

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Für die Airpower ist eine lückenlose Sicherheitskontrolle vorgesehen

Ein Waffenverbot versteht sich von selbst, dazu gehören auch Messer, Stangen, Stöcke, Ketten oder Pfefferspray sowie auch Laserpointer oder Gashupen und Tröten. Auch Tiere dürfen nicht mitgebracht werden, dasselbe gelte auch für Fahrräder, Roller oder Skateboards. Empfohlen wird der Verzicht auf die Mitnahme von Rucksäcken. Eine genaue Auflistung der nicht erlaubten Gegenstände findet man in der Veranstaltungsordnung der Airpower. Aus organisatorischer Sicht sei es übrigens nicht möglich, abgenommene Gegenstände später wieder auszuhändigen.

Zusätzliche Park&Ride-Möglichkeiten

Für Pkws, Motorräder und Busse werden Parkmöglichkeiten rund um das Gelände, verbunden mit Shuttlebussen zum Veranstaltungsgelände zur Verfügung gestellt. Für diese Parkflächen wird ein täglicher Unkostenbeitrag eingehoben; Parken ist bis 22.00 Uhr gestattet, Campieren und Nächtigen nicht.

Airpower 2016

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Die Airpower findet von 2. bis 3. September unter dem Motto „Wir fliegen auf Österreich“ jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr bei freiem Eintritt in Zeltweg statt

Am besucherstarken Samstag werden zusätzliche Park&Ride-Möglichkeiten angeboten. Von Westen kommend können Fahrzeuge in Fisching abgestellt werden, von Osten kommend in Kraubath. Von Fisching verkehren Gratis-Bus-Shuttles und von Kraubath kostenlose Bahn-Shuttles alle 15 bis 25 Minuten nach Zeltweg und zurück.

ÖBB: Sonderzüge und mehr Sitzplätze

Die ÖBB führen alle planmäßig verkehrenden Regionalzüge zwischen Bruck/Mur und Unzmarkt mit doppeltem Sitzplatzangebot; zusätzlich wird Samstagfrüh ein Sonderzug von Mistelbach über Wien-Meidling und Wiener Neustadt nach Zeltweg und am Abend wieder retour angeboten. Der Fußweg vom Bahnhof Zeltweg zum Fliegerhorst dauert rund zehn Minuten.

Von Graz gestaltet sich die Bahnanreise etwas komplizierter: Wegen eines Brückenbaus zwischen Graz und Bruck/Mur - mehr dazu in ÖBB-Südbahnstrecke ab Samstag gesperrt (25.8.2016) - verkehren hier ersatzweise Autobusse; dafür ist der wegen Sanierungsarbeiten nach einem Unfall gesperrte Gleinalmtunnel auf der Pyhrnautobahn (A9) wieder verfügbar - mehr dazu in Gleinalmtunnel ab Donnerstag wieder frei (23.8.2016).

ASFINAG schickt 14 Mann zu Airpower

Auch die ASFINAG hat sich auf das zu erwartende erhöhte Verkehrsaufkommen vorbereitet - dabei sind von Freitag bis zum Ende der Veranstaltung vier Mitarbeiter mit Motorrädern im Einsatz: „Die Aufgaben unserer Motorradtruppe reichen von Staubetreuung über Pannenhilfe bis zur Beseitigung von diversen Hindernissen“, erklärt ASFINAG-Regionalleiter Christian Krall, „per Motorrad geht das natürlich rascher und effizienter“. Insgesamt sind es 14 Mann, die von der ASFINAG rund um die Airpower abgestellt werden.

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