Steirisches Plädoyer für Voves als BSO-Präsident

Anfang November wählt die Bundessportorganisation einen neuen Präsidenten. SPÖ und ÖVP in der Steiermark setzten sich nun dafür ein, dass diesen Posten der ehemalige steirische Landeshauptmann Franz Voves bekommen soll.

Die Bundessportorgansiation (BSO) ist das Gremium aller Sportverbände in Österreich. In den letzten Jahren war der Vorsitz immer in Händen der SPÖ. Präsident der Organisation derzeit ist Herbert Kocher, bereits im November steht aber seine Ablöse an.

Voves bis zuletzt Favorit

Bis Mitte September müssen die Vorschläge für die Wahl des neuen Präsidenten eintreffen. Favorit als Nachfolger war bis vor kurzem noch der ehemalige steirische Landeshauptmann und Sportreferent Franz Voves. Nicht zuletzt, weil er selbst angesichts seiner Eishockey-Vergangenheit den Sport aus allen Bereichen kennt und als Sportreferent des Landes Steiermark in diesem Bereich über die Parteigrenzen hinweg tätig war.

Mittlerweile gibt es aber einen Gegenvorschlag und das ausgerechnet aus der eigenen Partei, der SPÖ. Auf Druck der Gewerkschaft, die kein besonders gutes Verhältnis zum ehemaligen steirischen Landeshauptmann hat, soll jetzt nämlich der ehemalige Sozialminister und gescheiterte SPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Rudolf Hundstorfer den Posten als BSO-Präsident bekommen. Der bald 65-jährige ist seit 20 Jahren Präsident des Wiener Handballverbandes.

SPÖ und ÖVP für Voves

Jetzt meldet sich die steirische Landespolitik zu Wort aus und macht ebenfalls Druck. In einer gemeinsamen Aussendung treten Landessportreferent und Landesrat Anton Lang von der SPÖ und der Grazer Sportstadtrat Kurt Hohensinner von der ÖVP vehement für Voves ein. Sie fordern, dass doch Franz Voves zum Zug kommen soll. Denn dieser kenne als ehemaliger Spitzensportler und Olympiateilnehmer, aber auch als langjähriger ASKÖ-Präsident und Sportreferent im Land, sämtliche Facetten des Sports und sei daher der perfekte Kandidat, heißt es in der Aussendung von beiden Seiten.