VCÖ-Mobilitätspreise 2016 verliehen

Zwei steirische Projekte im Bereich nachhaltige Mobilität und effizienter Transport sind am Montag mit dem VCÖ-Mobilitätspreis ausgezeichnet worden: Das Öffi-Jobticket der Holding Graz und das Fahrradleihsystem WeizBike.

Umweltfreundlich, nachhaltig und CO2-arm - so muss Verkehr bis 2050 aussehen. Das bedeutet unter anderem kein Erdöl mehr auf steirischen Straßen. So lautet ein Beschluss der Klimakonferenz von Paris, den neben Österreich 194 weitere Staaten ratifiziert haben. Um dieses Ziel zu erreichen, sind laut Umwelt- und Vekehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) auch Klimaschutz-Maßnahmen im Öffentlichen Verkehr notwenig.

42 Projekte aus der Steiermark eingereicht

An der klimafreundlichen Mobilitätswende arbeiten bereits viele Unternehmen, Gemeinden, Städte, Schulen und Vereine mit. Somit wurden 2016 beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich insgesamt 347 Projekte für eine umweltfreundliche Mobilität eingereicht - 64 davon kamen aus der Steiermark.

Der VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Steiermark und den ÖBB durchgeführt - unter dem Motto „Mobil in Stadt und Land“: „Wir wollen mit dem VCÖ-Mobilitätspreis zeigen, wie unsere Mobilität umweltfreundlicher, gesünder und effizienter werden kann“, erklärt VCÖ-Markus Experte Markus Gansterer.

„Tolle Projekte eingereicht“

In diesem Jahr gingen die VCÖ-Mobilitätspreise an zwei würdige Sieger, so Lang bei der Auszeichnung am Montag: „Es wurden tolle Projekte eingereicht und gewonnen haben heute die Holding Graz mit dem Jobticket und die Stadt Weiz mit dem WeizBike.“

VCÖ-Experte Markus Gansterer, Barbara Muhr (Vorstand Holding Graz), Verkehrs- und Umweltlandesrat Anton Lang, Ingo Reisinger (Vizebgm. Weiz) und Gerhard Gobiet (ÖBB).

ORF/Sihorsch

VCÖ-Experte Markus Gansterer, Barbara Muhr (Vorstand Holding Graz), Verkehrs- und Umweltlandesrat Anton Lang, Ingo Reisinger (Vizebgm. Weiz) und Gerhard Gobiet (ÖBB).

Das Jobticket der Holding Graz wird an Unternehmer verkauft und dann an die Mitarbeiter weitergegeben. Der Weg zur Arbeit soll so anstatt mit dem Auto mit Öffis zurückgelegt werden: „Es ist eine Win-Win-Situation, weil der Unternehmer es betrieblich von der Steuer absetzen kann und der Mitarbeiter keinen Sachbezug leisten muss. Dadurch fahren immer mehr Mitarbeiter nicht mit dem eigenen Auto, sondern mit dem Öffi zum Arbeitsplatz - so wie es sein sollte. Damit ergibt sich automatisch eine CO2-Einsparung und bessere Umweltverträglichkeit“, freut sich Barbara Muhr, die Vorstandsdirektorin für Mobilität der Holding Graz.

WeizBike will Fahrrad attraktiver machen

Auch beim zweiten Gewinner, dem WeizBike, wird Umweltverträglichkeit groß geschrieben: Das Projekt soll das Fahrrad für kurze Strecken attraktiver machen. Drei Stunden pro Woche können Fahrräder und E-Bikes in Weiz gratis ausgeborgt werden: „Wir haben derzeit hundert Räder in Betrieb, versuchen auch die Anzahl zu erhöhen - und in weiterer Folge im Bereich Autosharing etwas zu machen, im Bereich E-Mopeds was zu machen“, erklärt Vizebürgermeister Ingo Reisinger (SPÖ).

Beide Projekte entsprechen der Strategie des Landes bis 2050: öffentlichen Verkehr fördern, mehr Fahrräder und mehr Elektro-Fahrzeuge, so Landesrat Lang.

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