Neue Kampagne für steirischen Hochwasserschutz

Mit Starkregen und Hagel hat der Sommer 2016 für Schäden in Millionenhöhe gesorgt. Das Land Steiermark will nun beim Hochwasserschutz ansetzen und mit einer eigenen Kampagne für mehr Schutz und Sensibilisierung sorgen.

Der vergangene Sommer richtete mit seinen Regengüssen enorme Schäden in der Steiermark an – mehr dazu in Hagel: Bis zu 100-prozentige Ernteausfälle (17.08.2016) und Unwetter verursachten Millionenschaden (12.07.2016). Deshalb baut das Land Steiermark derzeit eine eigens für den Schutz gegen Überflutungen konzipierte Homepage auf. Hier können sich Bürger hilfreiche Tipps holen, um ihre Gebäude „hochwasserfit“ zu machen.

Zusammenarbeit mit TU Graz

An der Homepage, die spätestens im Frühjahr 2017 online gehen soll, arbeiten das Land Steiermark und die TU Graz zusammen. Die Website diene zur Sensibilisierung der Bürger, damit mögliche Schäden in Zukunft geringer gehalten werden können. Denn durch entsprechende Maßnahmen sei es laut Experten möglich, ein Drittel der Schäden einzusparen.

Maßnahmen zum Selbstergreifen

Der Hochwasser-Koordinator im Land Steiermark, Rudolf Hornich, erklärt: „Darauf wollen wir abzielen, dass jedem bewusst wird, dass er für die eigene Sicherheit auch einiges beitragen kann.“ Wenn beispielsweise bei Kellerfenstern, die bodengleich sind, die Lichtschächte um 20 bis 30 Zentimeter nach oben gezogen werden, kann dem Eindringen von Wasser vorgebeugt werden.

Überflutungen

FF Stainz/Stopper

Die neue Hochwasser-Homepage soll vor Überflutungen schützen

Türen und Fenster lassen sich mit mobilen Schutzsystemen schnell verschließen und auch mit Rückstauventilen kann Schlimmeres verhindert werden. Auf der Homepage können sich Leser informieren, ob sie in einem gefährdeten Gebiet wohnen – und es würden anschaulich und einfach Tipps zum Schutz der Gebäude gegeben, so Hornich. Dazu zähle auch, im Keller kein Fitnessstudio oder ein Computerzentrum einzurichten, wenn man weiß, dass man in einem hochwassergefährdeten Gebiet wohne.

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