Didi Mateschitz will unter die Bierbrauer gehen

Dietrich Mateschitz will unter die Privatbrauer gehen: Laut einem Medienbericht sollen die Vorbereitungen im nächsten Jahr losgehen, und dann soll neben Red Bull auch bald Gerstensaft aus dem Hause Mateschitz sprudeln.

Umgesetzt werden soll das Projekt in der Steiermark: Vor acht Jahren bereits kaufte Mateschitz in Pöls eine Quelle samt baufälligem Schloss, 15 Kilometer vom Red-Bull-Ring in Spielberg entfernt. Früher wurde von der dortigen Heilquelle Mineralwasser abgefüllt, nun soll bald Bier fließen. Die Unterlagen rund um die baurechtliche Einreichung seien fertig, heißt es in dem Bericht des „Standard“.

Schaubrauerei, Abfüllhalle, Gastrobetrieb

Laut Insidern werde das alte Schlössl 2017 saniert, mit Schaubrauerei und Abfüllhalle ausgestattet sowie um einen Gastrobetrieb ergänzt. Mit dem hauseigenen Bier sollen dann die umliegenden Red-Bull-Betriebe versorgt werden. Ob das Bier auch über die Grenzen hinaus verkauft wird, sei noch offen.

„Für Export sexy, aber nichts Neues“

Die Brauereibranche rechne jedenfalls mit einem regionalen Spezialbier und fürchte sich nicht vor Mateschitz’ Plänen: „Neue Marken aus der Region tun der gesamten Branche gut“, heißt es in dem Bericht vom steirischen Platzhirsch Murauer Bier, und Egger-Chef Bernhard Prosser meinte: „Ein Bier in schlanken Dosen ist für den Export sexy, aber nichts Neues.“ Er sei aber sicher, dass Mateschitz einen Masterplan für den Einstieg in die Brauereibranche habe.

Obwohl die Branche von harten Verdrängungskämpfen gezeichnet sei, gebe es bei Spezialitäten noch Platz für Neuankömmlinge. Seitens Red Bull wollte man die Pläne gegenüber dem „Standard“ nicht kommentieren, auch die Gemeinde Pöls hielt sich bedeckt.

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