Wahl zum Wort des Jahres: Kandidaten stehen

Von „arschknapp“ bis zu „Zusammenhalt“: Die Uni Graz stellte in Kooperation mit der APA eine Liste mit Kandidaten zusammen, aus der das Wort des Jahres 2016 und damit der Nachfolger von „Willkommenskultur“ gewählt wird.

Das Wort des Jahres soll 2016 von besonderer Bedeutung sein, im öffentlichen Leben des Landes häufig Verwendung finden oder gefunden haben und/oder besondere sprachliche Qualitäten aufweisen: Das sind die Voraussetzungen für die Suche, die von der Forschungsstelle Österreichisches Deutsch der Uni Graz geleitet wird.

Weitere Kategorien

Neben dem Wort des Jahres werden auch das Unwort und das Jugendwort des Jahres sowie der Spruch und der „Unspruch“ gesucht.

„Hassposting“ und „Darth vadern“

Kandidaten für das Unwort des Jahres sind unter anderem „Asylobergrenze“, „Hassposting“ und „Willkommensklatscher“. Auf der Liste der Jugendwörter finden sich traditionell die nach dem Verständnis Erwachsener originellsten Begriffe, zum Beispiel: „Darth vadern“ als Versuch eines älteren Menschen (Vater oder Mutter), gegenüber einem jüngeren Menschen (Sohn/Tochter) eine erzieherische Maßnahme auszuüben; „Tintling“, die Bezeichnung für einen über und über tätowierten Menschen oder „voi“ als Ersatzwort für alles, was gut ist, das vielfach „ja“ ersetzt.

Der Kleber und die Stichwahlwiederholung

Die einmal für ungültig erklärte und einmal verschobene Stichwahl des Staatsoberhaupts ist nicht nur bei den Kandidaten für das Wort des Jahres Thema: „Bundespräsidentenwahl 2016 - 2019“ hat es auf die Shortlist der Sprüche geschafft, dazu „Der Kleber kommt aus Deutschland“. Kandidaten für den „Unspruch“ sind „Man muss die Ängste und Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Runter mit der Mindestsicherung!“.

Auf einer eigenen Website kann bis 2. Dezember abgestimmt werden, am 9. Dezember will die Jury mit Forschungsstellenleiter Rudolf Muhr an der Spitze das Ergebnis bekanntgeben.

Link: