Halloween-Einsätze: Polizei zieht Bilanz

Die angekündigte „Aktion scharf“ der steirischen Polizei zu Halloween hat offenbar Wirkung gezeigt. Die Nacht auf Allerheiligen ist trotz des Hypes um Horrorclowns weitgehend ruhig verlaufen - mit wenigen Ausnahmen.

Während die Polizei mit verstärkten Kontrollen aufwartete - mehr dazu in Gruselclowns: Polizei verstärkt die Kontrollen (31.10.2016) - wurde Halloween auch heuer wieder ausgiebig gefeiert - unter anderem in einem Lokal der Gemeinde Hengsberg im Bezirk Leibnitz.

Ein Gast besuchte die dortige Halloweenparty jedoch offenbar nur mit dem Ziel, die Gäste zu berauben: „Da ist ein unbekannter Täter aufgetaucht. Maskiert mit einer Ronald-Reagan-Maske hat er sich dort unter Gäste gemischt und dann Pfefferspray versprüht und zwei Handtaschen geraubt“, so Polizeisprecher Leo Josefus.

Täter flüchtig - Erhebungen laufen

Mehrere Personen wurden vom Pfefferspray erwischt und entsprechend beeinträchtigt. Der Täter selbst flüchtete laut Zeugen mit einem Pkw, dessen Kennzeichen der Polizei bekannt ist - aber „leider war das Kennzeichen gestohlen. Somit ist die Fahndung jetzt ein bisschen schwierig, aber die Erhebungen laufen“, so Josefus.

In den anderen steirischen Bezirken ist die Halloweennacht weitgehend ruhig verlaufen. In Bruck-Mürzzuschlag trieben sich, wie es heißt, nur verkleidete Kinder auf einem Friedhof herum.

„Kann Nacht als sehr ruhig bezeichnen“

Kleinere Raufereien und Sachbeschädigungen an Autos gab es in Hartberg-Fürstenfeld - für eine Halloweennacht nichts Außergewöhnliches, sagt Josefus: „Es hat natürlich kleinere Vorfälle gegeben. Sachbeschädigungen und so weiter, aber nicht über das übliche Maß hinaus; so gesehen kann man die Nacht als sehr ruhig bezeichnen.“

Durch den Hype um die Horrorclowns - mehr dazu in Schüler erfindet Grusel-Clown-Angriff (28.10.2016) und Jugendliche bei Flucht vor Grusel-Clown verletzt (25.10.2016) - stärker sensibilisiert dürfte diesmal allerdings die Bevölkerung gewesen sein. So hat es heuer zum Teil deutlich mehr Anrufe und Beschwerden gegeben, heißt es etwa bei der Polizei in Voitsberg. Vorfälle mit Horrorclowns seien aber laut Polizei steiermarkweit ausgeblieben.

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