Arbeitskräfte für Wintersaison dringend gesucht

Die Skisaison in der Steiermark hat begonnen - die ersten Lifte, etwa in Schladming, Haus oder auch auf der Turrach - sind bereits in Betrieb. Nicht startklar sind viele Hoteliers oder Gastwirte: Ihnen fehlt das Personal.

Es ist ein Szenario, das sich in den Skigebieten der Region Schladming-Dachstein Jahr für Jahr wiederholt: Skihütten, Restaurants, Hotels oder auch Sportartikelgeschäften fehlt das Personal für die Wintersaison.

Suche nach geeignetem Personal immer schwieriger

Beim Arbeitsmarktservice im Bezirk Liezen sind im Gastronomie- und Hotelleriebereich 459 offene Stellen gemeldet; allein in der Region Schladming-Dachstein sind es 281, die nicht besetzt werden können, sagt Helge Röder vom AMS Liezen: „Wir spüren das jetzt in den letzten Jahren immer wieder, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt. Wobei man sagen muss, dass auch die Zahl der Beschäftigten im Tourismus steigt.“

Arbeitslosigkeit im Bezirk Liezen gesunken

Im Bezirk Liezen sank die Arbeitslosigkeit mit Stichtag Ende Oktober gegenüber dem Vorjahr um 15,3 Prozent - es gibt also um 500 Arbeitslose weniger als noch vor einem Jahr. Mit speziellen Schulungsprogrammen will man nun versuchen, für die kommende Wintersaison doch noch geeignetes Personal zu rekrutieren: „Wir haben zurzeit Tourismusqualifizierungen im Bezirk laufen, wo die Eine oder der Andere sicherlich im Tourismus in der kommenden Saison einen Job finden wird.“ Außerdem versucht das AMS, überregional zu vermitteln - so hofft man, für die heurige Saison doch noch genügend Personal zu finden.

Werben um Arbeitskräfte aus dem Ausland

In einem Punkt ist man sich in den Skiregionen sicher: Im nächsten Jahr werden sowohl die Betriebe, als auch das AMS versuchen müssen, verstärkt Personal aus dem EU-Ausland zu aquirieren. Außerdem wird auch daran gearbeitet, das Kontingent für Saisonarbeitskräfte aus dem Nicht-EU-Ausland zu erhöhen: Dieses sieht für die Steiermark derzeit 126 Arbeitsplätze vor, allein 95 davon für das Ennstal.

Kaum fallen die Temperaturen im Spätherbst auf unter drei Grad, werfen die Skigebiete ihre Schneekanonen an - und das ganz unabhängig davon, wie viel Naturschnee zu erwarten ist. Die frühe Produktion des von Umweltschützern kritisierten Kunstschnees soll aber nicht nur einen frühen Saisonstart sichern - vielmehr ist der jetzt geschaffene Schneevorratspolster die Unterlage, von der die ganze Saison abhängt. Über den Daumen gepeilt geht es um zehn Tage, die für die Liftbetreiber ausschlaggebend sind - mehr dazu in Skigebiete verschießen ihr Pulver (news.ORF.at)

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