Steiermark baut S-Bahn-Angebot weiter aus

Am 11. Dezember starten mit der S8 und der S9 zwei neue S-Bahn-Linien in der Obersteiermark. Herzstück ist dabei der ganztägige Halbstundentakt zwischen Leoben und Kapfenberg. Ein Fahrgäste-Plus von zwölf Prozent wird erwartet.

Seit Oktober 2007 stiegen die Passagierzahlen bei der S-Bahn Steiermark um rund 18.600 tägliche Fahrgäste - das entspricht einem Plus von 69 Prozent; in Summe fahren derzeit rund 45.500 Kunden pro Tag mit der S-Bahn.

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Mit 11. Dezember bekommt die Steiermark zwei neue S-Bahn-Linien

„Schub an öffentlichem Verkehr“

Mit der S8 von Bruck bis Unzmarkt und der S9 von Bruck bis Mürzzuschlag starten am 11. Dezember zwei neue S-Bahn-Linien. Mit diesen soll die Attraktivierung des Schienennahverkehrs konsequent fortgesetzt werden, sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ): „Ich glaube, es wird durch die S-Bahn einen wahren Schub an öffentlichem Verkehr geben, noch dazu dass wir ja auch schauen, dass moderne Züge in die Steiermark kommen, und der Bund ist natürlich dabei, wenn es um den Ausbau geht: Wir helfen der Steiermark, wo wir nur können, wir werden im Bereich der ganzen Südbahnstrecke sehr viel investieren - mehrere Milliarden Euro - Arbeitsplätze schaffen und immer besseren öffentlichen Verkehr herstellen.“

Halbstundentakt zwischen Leoben und Kapfenberg

Zur Verdichtung des Bahnangebotes werden zwischen Leoben, Bruck und Kapfenberg zwischen 8.00 und 12.00 Uhr zwölf zusätzliche Kurspaare eingeführt - somit kann auf diesen Strecken während des Tages ein Halbstundentakt gewährleistet werden. Von Unzmarkt bis Bruck bzw. von Bruck bis Mürzzuschlag wird die S-Bahn ab 11. Dezember wochentags im Stundentakt in beiden Richtungen unterwegs sein, so Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ), Sam-, Sonn- und Feiertags wird ein Zweistunden-Takt angeboten.

„Wir sprechen hier von etwa zwei Millionen Euro, die wir in die Hand nehmen, wobei jetzt natürlich die große Herausforderung ist, dass wir die Steirer, die in den Seitentälern wohnen, zu den S-Bahn-Knoten bringen. Da sind wir dabei, wir werden im Jänner aller Voraussicht nach ein Mikro-ÖV-Konzept für die ganze Steiermark vorstellen, und da bin ich sehr optimistisch, dass dann mein Wunsch, dass es in der Steiermark keine Gemeinde mehr gibt, die vom öffentlichen Verkehr ausgeschlossen ist, dass der in Erfüllung geht“, so Lang.

Das größte Fahrgastpotential liegt aber im Kernbereich Leoben-Kapfenberg: Hier wird ein Plus von zwölf Prozent an Fahrgästen erwartet.

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