Blinder Passagier bei Stromunfall getötet

Der Mann, der am Bahnhof Selzthal im Bezirk Liezen am Freitag durch einen tödlichen Stromschlag ums Leben gekommen ist, war offenbar als blinder Passgier mit einem Lkw der „Rollenden Landstraße“ nach Österreich eingereist.

Der tödliche Unfall passierte, als der Mann auf das Dach des Lkw stieg, möglicherweise beim Versuch diesen zu verlassen. Dabei geriet er in die 15.000 Volt-Stromleitung.

Türkischer Lkw, Bahnhof Selzthal

ORF

Der LKW stammt laut Polizeisprecher Fritz Grundnig aus der Türkei. Der Zug der „Rollenden Landstraße“ hatte in Selzthal wegen eines technischen Defekts angehalten. Ein Techniker der ÖBB war dabei die Garnitur zu überprüfen, als er auf einem der huckepack genommenen Lastwagen einen lauten Knall hörte. Danach bemerkte er den Brand auf dem Lkw, offenbar die Folge des Stromunfalls.

Rollende Landstraße Bahnhof Selzthal

ORF

Opfer vermutlich illegal eingereist

Die Identiät des Opfer steht noch nicht fest. „Der Mann ist bis zur Unkenntlichkeit verbrannt“, so Grundnig. Die Polizei geht mittlerweile aber davon aus, dass sich der Mann schon länger auf dem Lkw befunden hat und illegal aus der Türkei eingereist ist. Die Ermittler gehen von einem Unfall aus, daher wird es auch keine Obduktion der Leiche geben.