Selchhütte setzte Wald in Brand

Durch eine Selchhütte ist am Donnerstag in einem Waldstück bei Wies im Bezirk Deutschlandsberg ein Waldbrand ausgebrochen. Durch das rasche Eingreifen der Einsatzkräfte konnte ein großflächiges Feuer verhindert werden.

Ein 54-jähriger Weststeirer hatte auf einem unbewohnten Anwesen eine Selchkammer in Betrieb genommen: Der Mann hatte Fleisch in die Kammer gehängt; dann zündete er bei einer Feuerstelle Holzscheite an - der Rauch gelangte über ein teilweise vergrabenes Rohr zur Kammer.

Nachdem der 54-Jährige das Anwesen wieder verlassen hatte, brach auf der Wiese vor der Kammer plötzlich ein Brand aus - binnen kurzer Zeit griffen die Flammen auf den benachbarten Wald über. Nachbarn bemerkten den starken Rauch und verständigten die Feuerwehr.

Brand in Wies

APA/Martin Garber/Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg

Feuerwehren verhinderten Übergreifen auf Hochwald

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand bereits rund ein Hektar Wald und Wiese in Flammen, 110 Mann von sieben Feuerwehren gelang es aber, ein Übergreifen der Flammen auf den Hochwald zu verhindern. Nach etwa zwei Stunden war das Feuer unter Kontrolle; danach mussten noch Glutnester unter Wurzelstöcken und Felsköpfen bekämpft werden. Der Schaden beträgt mehrere Tausend Euro.