Stress im Job: Immer mehr brauchen Hilfe

Die Anforderungen von Alltag und Beruf sind für viele Steirerinnen und Steirer immer schwieriger zu bewältigen. Tausende haben heuer bei der Organisation fit2work Unterstützung gesucht - deutlich mehr als noch 2015.

Im Kampf gegen die Überforderung muss oft ein Gang zurückgeschaltet werden - und das fällt häufig nicht leicht. Druck und Überbelastung im Beruf können sich negativ auf Stimmung, Gesundheit und Arbeitsleistung auswirken. Eine Spirale, die sich schnell nach unten drehen kann.

Cocktail aus Verzweiflung und Perspektivenlosigkeit

Die Organisation fit2work hilft bei der Sicherung, Erhaltung und Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit. Experten erarbeiten gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen. „Überbelastung, Stress, Unsicherheit sind einige Faktoren. Wenn die dann auch noch mit einer körperlichen Überbeanspruchung zusammentreffen, dann haben wir einen Cocktail, der oft auch Verzweiflung heißt, und in weiterer Folge Perspektivenlosigkeit“, schildert fit2work-Leiterin Ruth Freund die Problematik.

Bis 25 Prozent Steigerungsraten bei Kunden

Arbeitsmediziner und Arbeitspsychologen empfehlen dann einen Plan für die Zukunft. So können etwa Reha, Kur oder Psychotherapie nahegelegt werden. Auch werde dabei geholfen, in den entsprechenden Einrichtungen einen Platz zu bekommen, sagt Freund. Oft haben Kunden aber auch einen fixen Plan, was sie ändern wollen und fragen die Experten nur, was diese davon halten. Hilfe in Anspruch zu nehmen, sei laut Freund jedenfalls kein Tabu mehr. „Es steigt kontinuierlich. Wir betreuen 2.700 Kundinnen. Wir haben eine Steigerung von 2015 auf 2016 von 20 bis 25 Prozent. Und wir erwarten dieselbe Steigerung auch im nächsten Jahr.“

fit2work braucht mehr Mitarbeiter

Sieben fixe und acht variable Standorte gibt es in der Steiermark. 35 Mitarbeiter zählt fit2work momentan in der Steiermark. Aufgrund der starken Nachfrage wird diese Zahl laut Leiterin Ruth Freund aber bald aufgestockt.

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