Frutura: Positive Bilanz für Thermal-Glashäuser

Im Mai ist die Thermal-Gemüsewelt von Frutura in Bad Blumau eröffnet worden. Gegen die Glashäuser, die mit Thermalwasser beheizt werden, gab es anfangs großen Widerstand - heute ziehen die Betreiber jedoch eine positive Bilanz.

Die Therme Bad Blumau, die Landwirtschaftskammer und eine Bürgerinitiative hatten mehrere Jahre lang versucht, das Glashausprojekt zu verhindern - mehr dazu in Ringen um Glashausprojekt in Blumau (13.7.2013). Im Mai wurde der erste Bauabschnitt der Thermal-Gemüsewelt in Bad Blumau dann doch eröffnet - mehr dazu in Startschuss für Frutura-Glashausprojekt (3.5.2016).

Seitdem werden hier Bio-Tomaten und Paprika angepflanzt: „Wir produzieren ausschließlich für den österreichischen Markt, für Spar, und das ist eine abgestimmte Produktion nach dem Bedarf“, so Manfred Hohensinner von Frutura.

Frutura Glashausprojekt

ORF

Die Frutura-Glashäuser in Bad Blumau werden mit Thermalwasser beheizt. Dieses wird mit bis zu 125 Grad zutage gefördert und nach der Nutzung wieder in 3.000 Meter Tiefe zurückgeführt.

Neuer Bauabschnitt in Planung

Die Rückmeldungen von Handelspartner und Konsumenten seien gut: Die Qualität stimme, auch weil durch die Wärmeregulierung in den Glashäusern Pilzbefall auf den Pflanzen verhindert werden kann. Derzeit könne aber noch nicht ganzjährig geliefert werden - im Winter gibt es eine Pause.

Durch einen zweiten Bauabschnitt soll es nun künftig möglich sein, durchgehend Gemüse aus der Steiermark zu erzeugen. Das würde auch weitere Arbeitsplätze bringen, so Hohensinner: „Es sind derzeit gut 70 Menschen fix beschäftigt, und - wenn das zweite Projekt genehmigt wird - werden nochmals rund 150 Personen hier bei uns Arbeit finden.“ Dieses zweite Projekt befindet sich laut Hohensinner gerade im Prüfverfahren beim Landesverwaltungsgericht.

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