Joanneum Research: Unterstützung für Skigebiete

Das Klima verändert sich und macht es für Skigebiete immer schwieriger, sich auf die Bedingungen einzustellen. Im Zuge des neuen Forschungsprojekts „Prosnow“ für besseres Schneemanagement will Joanneum Research helfen.

Geleitet wird das Projekt vom französischen Wetterdienst Météo France. Daneben sind auch mehrere österreichische Partner und Skigebiete dabei. Denn Wetterprognosen - egal ob kurz- oder langfristig - gebe es genug, Ziel von „Prosnow“ ist es, diese zu bündeln und den Regionen im Internet als Gesamtpaket zur Verfügung zu stellen, erklärt die steirische Projektleiterin Judith Köberl vom Zentrum Klima, Energie und Gesellschaft der Forschungsgesellschaft Joanneum Research.

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ORF

„Prosnow“ soll Prognosen von einer Woche bis hin zu mehreren Monaten hinsichtlich der Schneebedingungen oder auch der Bedingungen zur Beschneiung von Skigebieten möglich machen

Die Skigebiete und Betriebe sollen dann drei auf ihre jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Hauptinformationen erhalten: „Einerseits die Vorhersage von meteorologischen Bedingungen, vor allem im Hinblick auf die Schneeerzeugung: Wann sind die besten Bedingungen hinsichtlich niedriger Temperaturen, Luftfeuchtigkeit zu erwarten?“, führt Köberl an. Der zweite Punkt sei laut der Expertin die Vorhersage, wie sich die Schneedecke entwickeln wird - und „die dritte Komponente ist die Wasserverfügbarkeit. Auch das ist oft eine Ressource, die knapp ist.“

Projekt für drei Jahre anberaumt

Je genauer das Vorhersagemodell ist, desto größer sind auch die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile für die Skigebiete und die daran gekoppelten Betriebe. Dazu zählen zum Beispiel Einsparungen im Bereich der Energie, reduzierte Arbeitskosten oder verbessertes Wassermanagement. Das Projekt „Prosnow“ für ein besseres klimatisches und meteorologisches Vorhersagemodell startet voraussichtlich heuer im Sommer, die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.

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