Simonischek im Rennen um Golden Globes

In der Nacht auf Montag werden die Golden Globes vergeben. Aus heimischer Sicht spannend, denn mit dem Film „Toni Erdmann“ und seinem Titelheld, dem Steirer Peter Simonischek, geht ein bereits mehrfach prämierter Film ins Rennen.

„Toni Erdmann“ von Maren Ade hat durchaus Chancen bei der Verleihung der Golden Globes in Los Angeles. Mit Perücke und vorstehendem Gebiss sorgt Peter Simonischek als Titelheld „Toni Erdmann“ im gleichnamigen Film seit Monaten international für Furore. Zuletzt wurde „Toni Erdmann“ als bester europäischer Film ausgezeichnet, Peter Simonischek als bester europäischer Schauspieler.

Peter Simonischek als Toni Erdmann

ORF

Berührendes über Aalglattes

Berührend erzählt Toni Erdmann von subtiler Annäherung, peinlich berührter Zurückweisung, in einer aalglatten auf Optimierung setzenden Unternehmerwelt, in der so viele eine Maske tragen, um voranzukommen.

Peter Simonischek im Gespräch

ORF Steiermark-Redakteurin Ilse Amenitsch traf Peter Simonischek im Rahmen der Reihe „Gesprächsstoff“ zu einem ausführlichen Interview: Darin erzählt er über Toni Erdmann, warum die Schauspielerei von Anfang an seine Berufung war und über die vielen Rollen seines Lebens.

Simonischek gelassen und zufrieden

Den Golden Globes sehe er gelassen entgegen, so Simonischek: „Mein Ego ist schon befriedigt. Ich bin zufrieden. Ich habe auch vorher ganz gut gelebt, mir hat nichts gefehlt, aber als ich dann den europäischen Preis in den Händen hatte, da war ich zufrieden.“

Er plane keineswegs, nach Hollywood umzuziehen, so Simonischek. „Meine Familie hat die ganze Welt gesehen, meine Buben waren beiden bei den Sängerknaben, die sind um den Globus gereist. Ich bin ein Theaterschauspieler, und in meiner privaten Planung war Los Angeles ehrlich gesagt nicht vorgesehen.“

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