Land und AMS: Neue Impulse am Arbeitsmarkt

Die hohe Arbeitslosenrate - vor allem bei älteren Menschen - hat das Land und das AMS zum Handeln gezwungen: Am Mittwoch wurde ein gemeinsames 85-Millionen-Euro-Paket zur Stärkung des heimischen Arbeitsmarktes präsentiert.

Während in der Steiermark die Arbeitslosigkeit insgesamt betrachtet um mehr als vier Prozent zurückging, ist die Lage am Arbeitsmarkt vor allem für ältere Menschen sowie für Behinderte und Menschen mit Migrationshintergrund mit 4,4 Prozent mehr Arbeitslosen nach wie vor sehr angespannt - mehr dazu in Arbeitslosigkeit: Steiermark verzeichnet Minus (2.1.2017). Auf diese Personengruppen sowie Langzeitarbeitslose wird im Zuge des neuen „Programms Arbeit Steiermark“ ein besonderes Augenmerk gelegt.

„Dass Politik nichts tun kann, stimmt nicht“

„Arbeit und Beschäftigung sind die zentralen Themen im heurigen Jahr 2017, weil es die Situation fordert, weil wir einerseits so viele Menschen in Beschäftigung haben wie noch nie zuvor - aber andererseits auch so viele Menschen arbeitslos sind wie nie zuvor. Klar ist, die Jobs werden von Unternehmern geschaffen, aber dass die Politik nichts tun kann, stimmt nicht: Politik schafft Rahmenbedingungen, und Politik muss da sein, wenn es zu viele arbeitslose Menschen in der Steiermark gibt“, so Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ).

Arbeitsmarktservice

APA/Herbert Neubauer

Das AMS stellt in Summe rund 68 Millionen Euro zur Verfügung, 17,1 Millionen kommen vom Land

Abhilfe schaffen sollen neben gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten vor allem auch arbeitsplatznahe Qualifizierungen und auch sogenannte Beschäftigungsgenossenschaften. In Summe sollen durch diese Maßnahmen temporär rund 6.000 Menschen wieder einen Job finden.

Ausbau bis 2019 möglich

Es sei sinnvoller, aktive Förderungen dauerhaft zu ermöglichen, „als dauerhaft Subventionsleistungen, Arbeitslosengeld, Mindestsicherungsleistungen auszuzahlen. Das sind Piloten, die wir jetzt versuchen werden und die wir im Jahr 2017/18 - und wahrscheinlich bis 2019 - ausbauen werden“, kündigte der steirische AMS-Chef Karl Heinz Snobe an.

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