Andritz: Mehr Gewinn, aber weniger Umsatz

Der Grazer Technologiekonzern Andritz AG bilanziert das vergangene Geschäftsjahr mit einem satten Gewinn. Trotz eines Umsatz- und Auftragrückgangs bleiben dem börsennotierten Unternehmen unter dem Strich rund 275 Millionen Euro.

Der börsennotierte steirische Anlagenbauer Andritz hat 2016 seinen Gewinn auf 274,6 Millionen Euro gesteigert, das Jahr davor waren es noch 267,7 Millionen Euro. Der Umsatz dagegen sank im Vorjahr um 5,3 Prozent auf knapp 6,04 Milliarden Euro.

Wettbewerbsfähigkeit erhalten

Die wichtigsten Sparten von Andritz haben im Vorjahr weniger Aufträge bekommen. Dafür ist der Bereich Service, also Wartung, Ersatzteile und Co stark gewachsen. Das hat auch mit der zunehmenden Digitalisierung zu tun - Stichwort Internet der Dinge. Dieses Geschäftsfeld will der Vorstand forcieren.

Zukäufe will Konzernchef Wolfgang Leitner nicht ausschließen, er will sich jedoch auf langfristiges Wachstum und ein verbessertes Preis Leistungsverhältnis konzentrieren. Je erfolgreicher das weltweit gelinge, desto abgesicherter seien die Standorte - auch in der Steiermark: „Gerade in Österreich haben wir eine Reihe von Kompetenzzentren. Von daher machen wir uns keine besonderen Sorgen, weder durch Akquisitionen, noch durch Verlagerungen, sondern müssen sehen, dass wir mit unseren Produkten wettbewerbsfähig sind.“

Turbinen für Grazer Murkraftwerk

Aktuell beschäftigt die Andritz AG mehr als 25.000 Menschen, an die 3.500 in Graz sowie in Weiz. Ein Beitrag für weitere Jobs am Standort Steiermark ist das umstrittene Murkraftwerk in Graz. Andritz liefert Turbinen sowie Generatoren im Wert von zehn Millionen Euro: „Wir sind sehr froh über diesen Auftrag und gehen davon aus, dass er so wie vereinbart realisiert wird.“

Für heuer geht Leitner davon aus, dass Umsatz, Rentabilität und Gewinn zumindest stabil blieben. Er sei vorsichtig optimistisch"Unsere Einschätzung für das heurige Jahr ist, dass es zumindest gleich gut wie das vorige Jahr sein sollte."

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