MotoGP: KTM dank Steiermark rennbereit

Mit KTM startet heuer erstmals ein österreichisches Werksteam in der MotoGP, der Königsklasse des einspurigen Rennsports. Der Motorradhersteller ist, seinem Motto gemäß, „ready to race“ – und das dank Zulieferungen aus der Steiermark.

In den etwa 260 PS starken Antrieben der orangeblauen WM-Motorräder aus dem Innviertel finden sich wichtige Teile aus Bruck und Kapfenberg: So fertigt die Firma Pankl Racing Systems Spezialkomponenten für die hochdrehenden Maschinen. Pankl zählt übrigens auch zur KTM-Familie.

Viel Know-how und neue Märkte

Vorstandschef Wolfgang Plasser sieht in der engen Zusammenarbeit zahlreiche Vorteile: „Auf der einen Seite sind die KTM-Motoren meines Erachtens im Zweiradbereich weltweit führend. Und Pankl hat auch viel gelernt und kann dieses Know-how in andere Märkte transportieren.“

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Pankl fertigt nicht nur für KTM – die High-Tech-Firma beliefert alle Teams in der MotoGP, ebenso Hersteller der „Formel eins“-Aggregate - und auch für die Luftfahrt sind die Obersteirer eine fixe Adresse: „Je mehr Motorhersteller aktiv tätig sind, umso stärker geht die Technologieentwicklung weiter, umso mehr können wir lernen und unser Know-how einsetzen und letztendlich auch die Umsätze steigern und letztendlich auch Arbeitsplätze schaffen und sichern.“

Zeichen stehen auf Expansion

Die Zeichen stehen somit auf Expansion. In Kapfenberg ist das neue Getriebewerk so gut wie fertig: „Wir haben in Bruck an der Mur und in Kapfenberg ungefähr 800 Beschäftigte und in zwei, zweieinhalb Jahren wird es an die Tausend gehen“, verrät Pankl-Chef Plasser.

Ein zentrales wie tragendes Element der WM-Motorräder kommt aus Krieglach, von voestalpine Rotec. Die Firma produziert Rohre aus Spezialstahl, die KTM für den charakteristischen, orangen Gitterrahmen verwendet. Live zu erleben sind die Maschinen Mitte August auf der Rennstrecke in Spielberg. Schon an diesem Wochenende, pünktlich zum Start der MotoGP, eröffnet KTM direkt am Ring einen großangelegten Shop.

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