Steiermärkische Sparkasse 2016 mit Gewinn
Die Steiermärkische Sparkasse hat das Konzern-Betriebsergebnis von 118 Millionen um 70,4 Prozent auf 201 Millionen Euro gesteigert, sagte Vorstandschef Gerhard Fabisch.
Im Vorjehr konnten mehr als 30.000 Neukunden alleine in der Steiermark gewonnen werden.
Gute Risikosituation
Der Konzernjahresüberschuss nach Steuern lag nach 30 Millionen Euro (2015) bei 172 Millionen Euro - Grund sind unter anderem aufgelöste Risikovorsorgen, eine generell gute Risikosituation im Konzern und eine gutes Ergebnis der Balkan-Töchter.
Die Bilanzsumme war leicht rückläufig, von 14,41 Milliarden Euro auf 14,23 Milliarden Euro, sagte Fabisch. Der Rückgang hänge damit zusammen, dass sich die Auslandstöchter über den regionalen Markt refinanzierten.
Performancerate der Kredite sinkt
Die Performancerate der Kredite im Konzern lag bei 2,7 Prozent und sinke seit Jahren kontinuierlich. Das weise auf gutes Risikomanagement, rechtzeitiges Erkennen von Problemen bei der Bedienung der Kredite und letztlich die Qualität des Portfolios hin, meinte Fabisch.
Weit über Wachstum
Der für das Kommerzgeschäft zuständige Vorstand Franz Kerber sagte, die 6,5 Prozent Zuwächse im Neugeschäft auf 845 Millionen Euro lägen weit über dem Wachstum. „Das ist eine beachtliche Steigerung, man ist wieder mutiger bei Immobilien“, so Kerber. Der größte Anteil dabei mit 45 Prozent oder 382 Millionen Euro war den KMU zuzuordnen.
Diese gerieten allerdings wegen notwendiger Investitionen bei der Digitalisierung unter Druck: „Der Prozess vollzieht sich in den nächsten drei bis fünf Jahren“, so Kerber, der sich auch zum Zinsniveau äußerte: „Für 2017 erwarte ich noch ein flaches Niveau, das wird aber steigen. 2018 werden wir aber keine Negativzinsen mehr vorfinden“, so der Vorstand.
Onlinebanking soll ausgebaut werden
Für 2017 steht neben weiterem Wachstum vor allem das Thema Digitalisierung im Vordergrund. Aktuell nutzen 50 Prozent der Sparkassenkunden die Onlinebanking Angebote - diese Zahl soll weiter erhöht werden.
„Nicht hysterisch werden“
Der für die Auslandsbeteiligungen zuständige Vorstand Sava Dalbokov bezeichnete 2016 als „historisch bestes Jahr, aber man soll nicht hysterisch werden“. Man habe deutlich höhere Gewinne für alle Länder als geplant, für Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und Montenegro.