150.000 Euro mit Verkauf ohne Ware erbeutet

Mindestens 48 Mal soll ein Oststeirer nicht existierende landwirtschaftliche Geräte zum Verkauf angeboten haben - und seine Opfer damit um rund 150.000 Euro geschädigt haben. Nun wurde er festgenommen.

2013 soll der mittlerweile 45 Jahre alte Oststeirer mit seinem Tun begonnen haben - und zwar im Internet, wo der Kfz-Mechaniker auf Suchanfragen nach landwirtschaftlichen Geräten antwortete: Er habe die gewünschte Ware und bestehe dabei auf Vorauskasse - von 500 bis 2.000 Euro.

Führerscheinfoto und Adresse geschickt

Doch die versprochenen Geräte - egal ob Traktorreifen, Baggerschaufel oder Güllefass - gibt es nicht. Die insgesamt 48 Kunden werden sie nie bekommen und lassen sich oft monatelang vertrösten. Mit seiner Methode ergaunert sich der Mann rund 150.000 Euro - und das unter seinem richtigen Namen.

Denn um sich das Vertrauen der Kunden zu erschleichen, schickte er ihnen laut Polizei per WhatsApp neben seinem Führerscheinfoto auch seine Adresse. Die Geschädigten erstatteten schließlich Anzeige.

Verdächtiger ist amtsbekannt

Nach umfangreichen Ermittlungen nahm die Polizeiinspektion Pischelsdorf den 45-Jährigen nun fest. Laut den Beamten ist der Mann amtsbekannt - wegen Betrugs saß er bereits eine Gefängnisstrafe ab. Auf das Konto des Verdächtigen könnten noch weitere Betrügereien gehen - Geschädigte sollen sich bei der Polizei melden.