Das Heer als Flugretter: Steiermark offen

Offen für den Vorstoß von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ), Heeres-Helikopter für die Flugrettung einzusetzen, zeigt sich der für den Katastrophenschutz zuständige Landesrat Michael Schickhofer (SPÖ).

Verteidigungsminister Doskozil hat am Freitag einen neuen Vorstoß unternommen, was die Kompetenzausweitung des Bundesheeres betrifft: Hubschrauber des Heeres könnten künftig bei der Flugrettung zum Einsatz kommen, regte der Minister in einem Interview mit den „Salzburger Nachrichten“ an - mehr dazu in Heer soll bei Flugrettung helfen (news.ORF.at).

Schickhofer: „Im Sinne der Sicherheit“

„Das ist auch im Sinne der Sicherheit der österreichischen Bevölkerung und wäre eine Steigerung der Sicherheit“, ist der steirische Landesrat Michael Schickhofer gesprächsbereit: Es sei „auch wirtschaftlich sinnvoll, die Kapazitäten des Bundesheeres zu nutzen“. Allerdings gebe es laufende Verträge; die Sache müsste im Gespräch mit den Flugrettungspartnern geklärt werden, die bisher sehr gute Arbeit geleistet hätten.

Transporthubschrauber Bell 212 des Bundesheeres

Gerald Lehner

Hubschrauber des Typs Augusta Bell 212 des Bundesheeres: Mit einer gewissen Vorlaufzeit könnte das Heer die Flugrettung unterstützten, sagte Doskozil

Österreichweite Abstimmung notwendig

Zudem müsste eine österreichweite Abstimmung erfolgen, da Helikopter ja auch bundesländerübergreifende Einsätze flögen, so Schickhofer weiter. In der Steiermark sind zwei ÖAMTC-Rettungshubschrauber in Graz-Thalerhof und in Niederöblarn stationiert. Eine Bundesheer-Alouette III aus Aigen im Ennstal war eine Zeit lang als Reserve-Rettungshubschrauber bereitgehalten worden; Alouette-Maschinen waren auch für die EUFOR-Bosnien-Mission als Rettungshelikopter im Einsatz.

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