Mit dem Rad zur Arbeit: Noch viel Luft nach oben

Am Dienstag startet wieder die österreichweite Aktion „Radelt zur Arbeit“ - und das Fahrrad als Verkehrsmittel hat gerade beim Weg zur Arbeit noch viel Potential, wie eine neue Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigt.

Jeder dritte Steirer wohnt weniger als fünf Kilometer von seinem Arbeitsplatz entfernt - dennoch setzen für den Weg zur Arbeit fast drei Viertel auf das Auto, während das Fahrrad nur von sechs Prozent der Arbeitnehmer genutzt wird, wie eine Analyse des VCÖ zeigt, der Daten aus dem Verkehrsministerium ausgewertet hat.

Unter dem Österreich-Schnitt

Damit liegt die Steiermark knapp unter dem Österreich-Schnitt von sieben Prozent. Die fleißigsten Radfahrer sind demnach die Vorarlberger: Dort nutzen 14 Prozent der Arbeitnehmer das Fahrrad für den Weg von zu Hause zur Arbeitsstelle und retour; allerdings hat fast die Hälfte der Vorarlberger eine höchstens fünf Kilometer lange Wegstrecke.

Öffentliche Hand und Unternehmen gefordert

Angesichts dieser Zahlen gibt es für den Verkehrsclub Österreich bei der Radnutzung noch sehr viel Luft nach oben. Um den Radverkehrsanteil zu erhöhen, seien aber sowohl öffentliche Hand als auch Unternehmer gefordert: So seien entlang von stark befahrenen Straßen baulich getrennte Radverbindungen unverzichtbar; in Graz wären wiederum Radschnellverbindungen ideal, so der VCÖ.

Die Betriebe könnten durch bewusste Förderung der Radfahrer auch aktiv die Gesundheit ihrer Mitarbeiter fördern. Ausreichend Radabstellplätze möglichst nahe dem Firmeneingang, Duschen und Umkleidemöglichkeiten im Betrieb können hier die Motivation zum Umstieg auf das Fahrrad fördern, so der Verkehrsclub Österreich.

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