Grottenhof wird modernste Biobauernschule

Die landwirtschaftliche Fachschule Alt-Grottenhof feiert am Samstag offiziell ihr 150-jähriges Bestehen. In den nächsten Jahren wird zusammengelegt und umgebaut - entstehen soll so die modernste Biobauernschule Österreichs.

In der Steiermark gibt es derzeit 25 landwirtschaftliche Fachschulen - mit praxisorientierten Ausbildungen in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Ernährungswissenschaft oder auch Obst- und Weinbau sowie Gartenbau werden den Schülern hier verschiedenste gewerbliche Berufsabschlüsse und Qualifikationen ermöglicht.

Grottenhof-Hardt und Alt-Grottenhof

Die Standorte Grottenhof-Hardt und Alt-Grottenhof werden nun aber zusammengelegt und zugleich ausgebaut - mehr dazu in Landwirtschaftsschulen werden zusammengelegt (13.10.2016). Laut Agrarlandesrat Johann Seitinger (ÖVP) soll diese landwirtschaftliche Fachschule mit Hauptstandort Graz dann die modernste Biobauernschule Österreichs sein: „Das, was neu sein wird, ist natürlich, dass die Ausbildungsstätte hier in Graz in Alt-Grottenhof sein wird. Dort wird die pädagogische Ebene umgesetzt, die Praxisräume werden auf beide Betriebe verteilt.“

Bauarbeiten starten im Herbst

Mit dem Neubau, der ab Herbst schrittweise umgesetzt wird, sollen auch einige Tiere am neuen Standort zusammengeführt werden: „Wir werden auch die Tiere in der gemeinsamen Form Grottenhof und Alt-Grottenhof zusammen führen - in einer Form, die in Zukunft für viele Schulen einen pädagogischen Ansatz bietet, das heißt Schule am Bauernhof. Und wir wollen den Grottenhof auch als neues Biovermarktungszentrum einrichten.“ Erzeugnisse von steirischen Bauern können dann direkt im Grottenhof gekauft werden.

Etwa zehn Mio. Euro werden in den Ausbau der Bildungsstätte fließen, so Seitinger, vor allem Stallungen, Verarbeitungsstätten, aber auch das Internat werden von dem Neubau betroffen sein.

Nicht die einzige Zusammenlegung

Dies wird aber nicht die einzige Zusammenlegung einer landwirtschaftlichen Fachschule in der Steiermark sein, so der Landesrat weiter: „Es wird ein zweiter Schultyp in Graz zusammengeführt, das ist die Schule in St. Martin bzw. Haidegg - das wird in Zukunft nur mehr die Schule in St. Martin sein. In Haidegg waren schon relativ wenig Schüler, daher führen wir diese beiden Schulen zusammen.“

Weitere Zusammenlegungen sollen laut Seitinger in der Peripherie folgen. Insgesamt werden im Zuge dessen 25 Mio. Euro in die landwirtschaftlichen Fachschulen der Steiermark investiert; das Geld kommt teilweise aus dem Landesbudget, teilweise wird es durch den Verkauf von Grundstücken lukriert.

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