Weizer Schüler bei Roboter-Olympiade

Fleißig geschraubt und getestet wird derzeit in Oberstufen-Schulen in 160 Ländern - für sie steht die erste internationale Roboter-Olympiade an. Österreich wird dabei von einem Team der HTL Weiz vertreten.

Der von der US-Organisation First Global veranstaltete „RoboCup“ wendet sich zwar primär an hochschulnahe Institutionen, bietet aber auch eine Junior-Schiene für Schüler. Unter diesen finden sich heuer von 16. bis 18. Juli drei Schüler der ersten Klasse des Ausbildungszweigs Elektrotechnik der HTL Weiz. Sie werden gemeinsam mit ihrem Elektrotechnik-Professor Anton Edl zum Bewerb nach Washington reisen.

„Gefühlt 2.000 Bauteile“

Bei dem Junior-Wettbewerb gibt es - im Gegensatz zu den zahlreichen Disziplinen beim „RoboCup“ - nur einen Bewerb, für den jedes Team den gleichen Bausatz erhält - „mit gefühlt 2.000 Bauteilen in Industriequalität, mit jeder Menge Servomotoren, einem Controller, einem Touchpad, usw.“, verrät Edl.

Olympiade mit einigen Unterschieden zum "RoboCup"

APA (AFP)

Olympiade mit einigen Unterschieden zum „RoboCup“

Die Roboter, die maximal 50 Zentimeter groß gebaut werden dürfen, werden in Washington vor eine Umweltaufgabe gestellt: Das vier mal fünf Meter große Spielfeld wird in der Mitte von einem verschmutzten Fluss bzw. einer glatten blauen Fläche, auf die blaue (Wasser) und orange (Schmutz) Kugeln gerollt werden, durchschnitten. Binnen zweieinhalb Minuten müssen die Roboter die Kugeln getrennt einsammeln und abladen. Am Ende gilt es, sich vor einer virtuellen Überflutung in Sicherheit zu bringen.

Teamwork angesagt

Während die Roboter beim „RoboCup“ einzeln kämpfen, sind jene bei der Schüler-Olympiade auf Teamwork angewiesen: Denn auf jeder Seite des Flusses arbeiten jeweils drei Teams zusammen, die zuvor zusammengelost wurden: „Das heißt, es geht auch um gegenseitiges Helfen und Wissensweitergabe“, betont Edl.

Link: