Wanderer setzte Hilferuf mit Taschenlampe ab

Mit einer Taschenlampe hat am Sonntag ein verletzter Wanderer am Grimming Helfer auf sich aufmerksam gemacht. Gerettet wurden auch ein erschöpfter Tourengeher am Greim sowie ein schwerverletzter Naturfotograf in Bad Mitterndorf.

Das schöne Wetter hat am verlängerten Wochenende viele Menschen in die Natur gelockt - viele Ausflüge endeten jedoch im Spital - mehr dazu in Wanderausflüge endeten im Krankenhaus und Vier Paragleiter in der Steiermark abgestürzt.

Beim Fotografieren von Blumen 150 Meter gestürzt

Beim Fotografieren von Blumen im Zuge einer Wanderung auf den Planwipfel ist im Bezirk Liezen etwa ein 72-Jähriger am Sonntag ausgerutscht und rund 150 Meter abgestürzt. Gegen 13.30 Uhr war der Mann gemeinsam mit seiner Ehegattin und einer Bekannten unterwegs gewesen. Während er Blumen fotografierte, dürfte er laut Polizei vermutlich aus Unachtsamkeit den Weg verlassen haben: Er kam zu Sturz und rutschte rund 150 Meter über eine steile Wiese.

Dabei zog sich der 72-Jährige mehrere Rippenbrüche zu. Bergretter brachten ihn ins Tal, von wo aus das Rote Kreuz den Mann in das Landeskrankenhaus Bad Aussee einlieferte.

Oststeirer irrte stundenlang umher

Ein 49 Jahre alter Oststeirer aus dem Bezirk Weiz war dagegen Sonntagvormittag mit seinen Tourenskiern auf den Gipfel des Greims nahe St. Peter am Kammersberg aufgestiegen, um sich dort mit seiner Gattin zu treffen, die mit dem Auto auf den Berg gefahren war.

Rettungsauto Rettungshubschrauber

Rotes Kreuz

Das schöne Wetter hat am verlängerten Wochenende viele Menschen in die Natur gelockt - nicht selten mussten Helfer und Rettungskräfte eingreifen

Gegen Mittag trennten sich die beiden wieder. Während die Frau des Tourengehers zurück zum Parkplatz der Greimhütte ging, stieg der 49-Jährige ab. Dabei aber verirrte er sich laut Polizei. Als er nach mehreren Stunden auf Grund seiner Erschöpfung nicht mehr weiterkonnte, verständigte der Mann seine Frau, die in weiterer Folge die Bergrettung alarmierte. Ein Hubschrauber konnte den Skitourengeher, der ansonsten unverletzt blieb, schließlich gegen 18.00 Uhr auf der Rettlalm auffinden und ins Tal fliegen.

Mann stürzte in Schneewehe

Mit einem Hubschrauber gerettet werden musste am Sonntag auch ein 49-jähriger Salzburger, der sich am Nachmittag bei einer Wanderung auf den Grimming im Bezirk Liezen verletzt hatte. Als er gegen 15.00 Uhr auf dem Lärchkogelweg unterwegs war, brach plötzlich eine Schneewechte ab: Der 49-Jährige stürzte und verletzte sich am Knöchel. Um Hilfe zu holen, blieb ihm nur mehr seine Taschenlampe, mit der er Stunden später, gegen 22.15 Uhr, erfolgreich auf sich aufmerksam machen konnte.

Noch in der Nacht stiegen vier Bergretter zu dem Verletzten auf und versorgten ihn mit Ausrüstung und Proviant. Gemeinsam verbrachten sie die Nacht am Berg. Montagfrüh wurde der Salzburger mit dem Rettungshubschrauber ins Tal gebracht und anschließend vom Roten Kreuz in das Landeskrankenhaus Rottenmann eingeliefert.