Kostenlose Hotline bei Cyber-Kriminalität

Hacker greifen über das Internet immer öfter steirische Unternehmen an, das hat die Wirtschaftskammer am Freitag aufgezeigt. Ab sofort können sich betroffene Unternehmen an eine neue Hotline für Cyber-Crime wenden.

Viermal ist ein Hotelier auf der Turracher Höhe bereits Opfer von Cyber-Kriminalität geworden. Unbekannte Täter haben sich über das Internet in seine EDV-Anlage gehackt und die Zimmer des Hotels versperrt. Der Steirer hat tausende Euro Lösegeld bezahlt, damit die Erpresser die Anlage wieder freigeben – mehr dazu in Immer mehr Internet-Erpressung (23.1.2017).

Anstieg um mehr als 30 Prozent

Wie die Wirtschaftskammer am Freitag bekanntgab, steigt die Zahl der Cyber-Angriffe auch in der Steiermark stetig an. Im Vorjahr sind mehr als 1.400 Fälle angezeigt worden, das ist ein Plus von 31 Prozent gegenüber 2015, sagt WK-Präsident Josef Herk: „Es sind etwa 1,6 Milliarden Euro, die der österreichischen Wirtschaft jährlich durch Cyber-Kriminalität und Betriebsspionage abhanden kommen. Diese Angriffe betreffen alle Bereiche der Wirtschaft.“

Fast jeder Vierte hat Erfahrung mit Cyber-Crime

Auch unter steirischen Unternehmen ist die Angst groß, Opfer von Cyber-Attacken zu werden. 500 haben an einer Blitzumfrage der Wirtschaftskammer teilgenommen – fast alle beurteilen das Thema IT-Sicherheit als wichtig oder sehr wichtig – zwei Drittel sehen für sich konkrete Gefahren durch Internetkriminalität, allen voran durch Virenangriffe und den Ausfall von IT-Systemen. Und 22 Prozent haben bereits einen Schaden durch einen Hacker-Angriff erlitten.

Cyber-Crime-Hotline:

0800 888 133

Kostenlose Telefon-Hotline

„Fast jeder vierte Unternehmer in unserem Land hat damit schon Erfahrungen gemacht. Das ist eine massive Zahl mit einer klar steigenden Tendenz“, so Herk. Die Wirtschaftskammer Steiermark hat federführend für ganz Österreich eine neue Telefon-Hotline entwickelt, an die sich Unternehmen wenden können.

"Wir haben eine 24-Stunden-Hotline, dort gibt es eine Erstinformation. Das ist also eine Nothilfe. Die Hotline vermittelt dann eine von 27 Security-Firmen“, erklärt Projektleiter Wolfgang Schinagl. Die kostenlose Hotline ist ab sofort erreichbar.

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