Evangelischer Kirchentag in der Steiermark
Um 9.45 beginnt der evangelische Festgottesdienst auf dem Mariahilfer-Platz in Graz. Anschließend folgt der ökumenische Festakt mit zahlreichen politischen Vertretern, der Katholischen Kirche Steiermark und Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl.
Evangelischer Kirchentag Steiermark
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Damit will die Evangelische Kirche Steiermark ein Zeichen des Miteinanders setzen. Neben dem Mariahilfer-Platz ist deshalb auch das Kulturzentrum der Minoriten, eine katholische Institution, als Örtlichkeit für die Feiern zum Evangelischen Kirchentag gewählt worden.
„Wir verdanken uns derselben Wurzel“
„Es ist in unserer Zeit ganz wichtig, dass die Christinnen und Christen nach innen und nach außen hin deutlich machen: Wir verdanken uns derselben Wurzel, wir gehören zusammen. Auch wenn wir zu einzelnen Detailfragen untschiedliche Zugänge haben“, erklärt Superintendent Hermann Miklas, warum man gerade jetzt bewusst auf das Miteinander setzt.
Man werde deshalb auch weiterhin gemeinsam den Dialog mit dem Islam führen und die Stimme gegen Fundamentalismus erheben. Die Evangelische Kirche stehe in der Ökumene für Freiheit und Eigenverantwortung, so Miklas. Diese zentralen Bausteine will man künftig noch gezielter vermitteln.
Problem mit Institution, nicht mit Inhalten
Miklas betont: „Die Gesellschaft differenziert sich immer weiter aus und es ist nicht mehr möglich, alle gleichzeitig anzusprechen. Das heißt, es gibt unterschiedliche Milieus und wir werden Angebote milieuspezifischer anbieten.“
Davon ausgehend soll es gelingen, Menschen zu überzeugen, sich im sozialdiakonischen Bereich zu engagieren und sich für andere einzusetzen. Denn die Menschen hätten oftmals zwar ein Problem mit der Institution Kirche, nicht aber mit deren Inhalten.