Unfälle mit E-Autos: Schulungen für Feuerwehr

Bei einem Unfall mit einem Elektroauto können vor allem die Batterien zur Gefahr werden. Dem richtigen Umgang mit E-Fahrzeugen widmet die steirische Feuerwehr nun künftig einen eigenen Ausbildungsschwerpunkt.

Für die Feuerwehr ist die neue Elektro-Technologie eine Herausforderung - jedoch nicht, weil die Techologie an sich unsicher sei, so Willibald Wurzinger vom steirischen Feuerwehrverband, sondern weil die Feuerwehr bei Unfällen am Auto arbeiten muss, z.B. mit Bergegeräten.

Gefahr eines Fahrzeugbrands

Gefährlich werden können hier Batterie und Stromversorgung: „Das ist ein großes Thema; wenn die Batterie intakt ist, dann haben wir die Gefahr der Elektrizität am Fahrzeug, wenn die Batterie defekt oder beschädigt ist - dann besteht das Problem eines Fahrzeugbrandes und der kann sich bei derartigen Batterieanlagen sehr intensiv ausweiten“, so der Experte.

Ein Problem sei auch, dass E-Fahrzeuge nicht einheitlich erkennbar sind - die Feuerwehr plädiert deshalb für eine einheitliche Kennzeichnung. Derzeit müsse man beim Hinkommen immer erst überprüfen, ob es sich um ein E- oder Hybridauto handle.

Schneller Blick auf die Treibstoffversorgung

Wurzinger erklärt: „Man kann auf die Antriebsart schauen - man kann das leicht durch die fehlende Auspuffanlage oder einen Blick auf die Treibstoffversorgung bemerken, da beim Fahrzeug mit Elektroantrieb ja ein Kabelanschluss oder ein Stecker sein muss.“

Da jedes Modell verschieden funktioniert, nutzt die Feuerwehr hier auch intensiv die sogenannten „Rettungskarten“, die auch unterwegs online abgerufen werden und im Notfall die technisch nötigen Details des jeweiligen Fahreugs aufzeigen.

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