Land fördert Einbau von Alarmanlagen

Die Zahl der Einbruchsdiebstähle sinkt in der Steiermark - sowohl bei Einbrüchen in Einfamilienhäuser als auch auch in Wohnungen. Trotz des positiven Trends fördert das Land den Einbau einer eigenen Alarmanlage.

Mit maximal 500 Euro fördert das Land die Aufrüstung des Eigenheims mit Sicherheitstechnik - so soll das subjektive Sicherheitsgefühl gestärkt werden. „Es umfasst eine Förderung für einbruchhemmende Türen und Fenster, für Alarmanlagen, für Anlagen einer Videoüberwachung etwa bei Eigenheimen und Mehrgeschoßwohnungen“, erklärt Wohnbaulandesrat Johann Seitinger (ÖVP). Bei größeren Investition werden maximal 25 Prozent des Kaufpreises übernommen.

Einbrecher mit Werkzeug an Tür

APA/Helmut Fohringer

Der Vergleich zwischen den Jahren 2015 und 2016 zeigt laut Polizei bei Einbrüchen in Einfamilienhäusern ein Minus von fast 35 Prozent, und auch die Zahl der Einbrüche in Wohnungen ist rückläufig

Um die Förderung zu erhalten, ist der fachgerechte Einbau wichtig, so Egon Maurer, Sprecher der Alarmanlagenerrichter in der Wirtschaftskammer Steiermark: „Das erste und wichtigste ist, dass man sich an einen gewerblichen Fachbetrieb wendet, denn nur die Rechnungen von berechtigten Alarmanlagenerrichtern werden dann letztlich gefördert.“

Noch viel Geld im Topf

Seit 1. Februar kann die Förderung beim Land abgeholt werden. Insgesamt sind knapp 2,5 Millionen Euro im Topf, lediglich ein Zehntel davon wurde bisher abgeholt, so Seitinger: „Insgesamt 560 Anträge wurden bisher eingebracht, und wir haben noch eine Möglichkeit, hier das Fördervolumen entsprechend auszuschöpfen.“

Gewisser Sättigungsgrad erreicht

Egon Maurer spricht in diesem Zusammenhang von einem Sättigungsgrad bei Alarmanlagen: „Wir hatten vor etwa zehn Jahren einen gewaltigen Nachholbedarf in Österreich im Bereich der privaten Sicherheit, das ist einigermaßen gedeckt worden, man sieht ja schon sehr viele Alarmanlagen, wenn man so durchs Land fährt, an den Häusern, und es ist sicher ein Markt, der nicht mehr diese Wachstumsraten hat wie vor zehn Jahren.“

Die sogenannte „Sicheres Wohnen“-Förderung läuft noch bis Ende des Jahres - sollten danach noch Fördergelder im Topf bleiben, werde man diese laut Seitinger für den heimischen Wohnbau verwenden.

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