Insolvente Bahntechnikfirma wird fortgeführt

Die insolvente Bahntechnikfirma TecSol im oststeirischen Anger wird fortgeführt. Der Sanierungsplan wurde von den rund 100 Gläubigern einstimmig angenommen.

Die Firma wurde im Jahr 2008 gegründet und befasst sich mit Automatisierungstechnik, Elektroanlagenbau sowie Schienenfahrzeugtechnik, wobei man sich zuletzt auf diesen Bereich konzentrierte.

Im Mai musste Insolvenz angemeldet werden - mehr dazu in Bahntechnikfirma mit drei Mio. Euro überschuldet: Ursache der Zahlungsunfähigkeit waren nach Firmenangaben „unverschuldete Auftragsverzögerungen, welche zu erheblichen Pönalzahlungen geführt hätten“; weiters habe man für einen Großauftrag mit einem iranischen Unternehmen in Vorleistung treten müssen, jedoch letztlich sei man nicht mit dem Auftrag beauftragt worden.

Neun statt wie bisher 14 Dienstnehmer

Die anerkannten Forderungen belaufen sich auf rund vier Mio. Euro. Die Gläubiger erhalten eine Quote von 20 Prozent ihrer Forderungen, davon 5 Prozent in bar, auszuschütten binnen 14 Tagen; die restlichen 15 Prozent in zwei Teilquoten zu je 7,5 Prozent werden binnen 12 und 24 Monaten nach Annahme des Sanierungsplans fällig. Letztere sollen aus der Fortführung des Unternehmens - nun mit neun statt wie bisher mit 14 Dienstnehmern - finanziert werden, wobei ein Projekt in Holland zu finalisieren sein wird bzw. mögliche Investoren lukriert werden sollen.