Unwetter: Arbeitslose helfen bei Aufräumarbeiten

Nach den schweren Unwettern sind in Oberwölz arbeitslose Menschen für eine befristete Zeit angestellt worden. Sie sollen bei der Beseitigung der Schäden helfen. Andere Gemeinden zeigen bereits Interesse an dem Beschäftigungsprojekt.

Zahlreiche Straßensperren aufgrund der Unwetter:

Die B75 ist in nach einem Erdrutsch gesperrt - im Bezirk Liezen zwischen Donnersbach und Donnersbachwald. Es gibt Durchfahrtsmöglichkeiten von Montag bis Freitag: 5.30 bis 7.00 Uhr; 12.00 bis 13.00 Uhr und von 18.00 bis 21.00 Uhr; am 15. August von 5.30 bis 21.00 Uhr.

L522, Krakaudorferstraße zwischen Seebach und Krakaudorf: Sperre, da eine Mure droht, abzugehen. Eine Umleitung über die L521 ist eingerichtet.

Die L513, die Lambachbichl-Straße (Murau) ist wegen einer Brückensanierung zwischen Teufenbach und Mariahof gesperrt. Der Verkehr wird bis 17.8.2017 örtlich umgeleitet

Wegen Vermurungen sind gesperrt:

  • die L514 bei Oberzeiring (Dauer voraussichtlich bis Ende August)
  • die L517 in der Gemeinde Seckau Richtung Kobenz für Pkw - Lkw werden über die L515 umgeleitet
  • die L550 (Kobenzerstraße) und L518 (Murtal-Begleitstraße) bei Kobenz
  • der Sölkpass zwischen Schöder und St. Nikolai (L704)

Wechselweise angehalten wird auf:

  • der L515 zwischen Knittelfeld und Gaal
  • der L518 bei Kobenz

Schon bei den Aufräumarbeiten nach den schweren Unwettern 2011 war in Oberwölz auf Menschen zurückgegriffen worden, die beim AMS Murau arbeitslos gemeldet waren, erklärt Reinhard Leitner vom Gemeinnützigen Beschäftigungsprojekt GEGKO.

„Der Bevölkerung zur Seite stehen“

Nun sind seit letzter Woche laut Leitner in Oberwölz wieder arbeitslose Menschen im Einsatz - „die freiwillig an dieser Aktion teilnehmen, für die Dauer von einem Monat. Sie arbeiten in einem ganz normalen, aufrechten Dienstverhältnis über GEGKO, werden auch von uns entlohnt. Die finanziellen Mittel stellt das AMS zur Verfügung.“

Die Hauptaufgaben: „Der betroffenen Bevölkerung natürlich zur Seite zu stehen, sie zu unterstützen, aber auch in dieser Form Solidarität mit der Bevölkerung zu zeigen. Außerdem ist das Projekt sehr dienlich, weil oft eine falsche Meinung über Arbeitslose herrscht. Hier kann man sehen: Es sind Freiwillige, die vor Ort die Not sehen, die Not erkennen und Hand anlegen“, schildert Leitner.

Steigendes Interesse

Interesse an diesem Projekt zeigen mittlerweile auch andere Gemeinden in den Unwettergebieten, so Leitner: „Konkret bin ich mit der Gemeinde Sölk in Kontakt - und es hat auch schon weitere Gespräche gegeben.“

Fünf arbeitslose Menschen sind in Oberwölz bereits seit letzter Woche im Unwetter-Einsatz: „Und drei stehen in den Startlöchern und sollten spätestens am Mittwoch nach dem Feiertag starten. Und diese werden dann auch den betroffenen Familien zur Seite gestellt, um diese bei ihren Aufräumarbeiten zu unterstützen“, erklärt Leitner.

Unwetter in Oberwölz

BFV Mu/Horn/Tockner

In der Not helfen alle zusammen - mehr dazu in Oberwölz: Aufräumen nach dem Unwetter (5.8.2017).

Sollte auch noch nach dem vorerst geplanten Monat Bedarf in den Krisengebieten bestehen, sei eine Verlängerung des Beschäftigungsprojekts laut dem Experten von GEGKO durchaus denkbar.

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