FPÖ: militärische Inhalte sollen in Schulen

Die steirische FPÖ fordert, dass öffentliche Schulen in der Steiermark militärische Ausbildungsschwerpunkte in ihre Lehrpläne aufnehmen. Anlass ist das bevorstehende Aus des Militärrealgymnasiums in Wiener Neustadt.

Der Bund überlegt derzeit wie die Ausbildungsinhalte des Militärgymnasiums in die Lehrpläne öffentlicher Schulen integriert werden können.

Der steirische FPÖ-Landtagsabgeordnete Marco Triller brachte dabei die Steiermark ins Spiel: „Es geht darum eine öffentliche Schule zu finden - das kann zum Beispiel in der Steiermark ein Oberstufenrealgymnasium sein, wo man sagt wir bringen eine oder zwei Klassen zusammen, die diese Ausbildungsschwerpunkte auch nützt und einsetzt."

Interesse in der Steiermark sei groß

Ein Viertel der Absolventen des Militärrealgymnasiums in Wiener Neustadt kamen zwischen 2006 und 2016 aus der Steiermark. Lediglich Niederösterreich habe noch mehr Absolventen verzeichnet, rechnete Triller vor. Ende 2018 soll das Militärgymnasium geschlossen werden. Aufgrund der großen Nachfrage in der Steiermark sollen die Inhalte hierzulande weiterhin gelehrt werden.

Konkrete Planungen stehen noch aus

Welche Schule in der Steiermark die Inhalte anbieten soll, habe sich Triller noch nicht überlegt, denn „das muss natürlich mit der zuständigen Bildungslandesrätin aber auch mit dem jeweiligen Bildungsminister dann abgesprochen werden.“

Ab Herbst möglich

Aus dem Büro der steirischen SPÖ-Bildungslandesrätin Ursula Lackner hieß es, dass ab Herbst Schulen in Abstimmung mit dem Landesschulrat ihre eigenen Lehrpläne einführen können. Lackner sei auch überzeugt, dass Höhere Schulen bei entsprechendem Interesse von Schülern und Eltern, Schwerpunkte in diese Richtung setzen werden.

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