ÖVP-Kultursprecherin Cordula Frieser gestorben

Im Alter von 67 Jahren ist die langjährige ÖVP-Kultursprecherin Cordula Frieser gestorben. Auf sich aufmerksam machte die steirische Nationalratsabgeordnete etwa mit Forderungen nach Intelligenztests für Abgeordnete.

Die gebürtige Kärntnerin hatte von 1986 bis 2004 ihre Wahlheimat Graz im Nationalrat vertreten. Mehrmals war sie dabei mit unkonventionellen Vorschlägen aufgefallen: unter anderem mit der Gründung der Initiative „Stopp der Gesetzesflut“ oder den Forderungen nach Intelligenztests für Abgeordnete bzw. der Reduzierung der Zahl der Mandatare von 183 auf 100.

„Außergewöhnliche Persönlichkeit“

„Mit Cordula Frieser verlieren wir eine Frau, die viele Menschen mit Sachverstand und ihrer außergewöhnlichen Persönlichkeit für sich gewinnen konnte“, zeigte sich ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka Frieser am Mittwoch in einer Aussendung betroffen von dem Ableben der 67-Jährigen.

Dabei erinnerte Lopatka daran, dass die Wahl-Steirerin - die ehemalige ÖVP-Kultursprecherin lebte ab 1968 in Graz - versucht habe, „vielen Wiener Journalisten, Künstlern und Intellektuellen das unter Landeshauptmann Josef Krainer besonders offene und liberale steirische Klima zu vermitteln“. Nach ihrem Rückzug aus dem Parlament im Jahr 2004 war sie als Steuerberaterin und Autorin von Benimm-Ratgebern tätig. Mit „Status Management - Improve yourself“ begründete sie auch ein Unternehmen für Benimm-Coachings mit.

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