Gynäkologie am LKH Graz stoppte Aufnahme
Wenn die Ampel im digitalen Rettungs- und Krankenhaussystem EBA auf Rot steht, darf die entsprechende Abteilung eines Krankenhauses von Rettungswagen nicht angefahren werden. Zuletzt ist es so einigen Rettungsfahrern mit dem Ziel „Gynäkologie Graz“ ergangen - zum großen Ärger und Unverständnis der werdenden Mütter. Denn obwohl das LKH Graz jenes Krankenhaus mit der nächstgelegenen Geburtenstation war, mussten sie ein anderes Spital anfahren.
Besonders hohe Auslastung der Gynäkologie
Grund dafür ist die hohe Auslastung der Gynäkologie am LKH: Es gibt immer mehr Geburten im Großraum Graz und damit kann es gelegentlich zu Kapazitätsengpässen kommen, heißt es von der KAGes.
dpa-Zentralbild/Arno Burgi
Wie Sprecher Reinhard Marcik erklärt, würden die Patientinnnen aber so, unterm Strich, deutlich schneller versorgt werden. Denn während sie in Graz an manchen Tagen längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssten, würde etwa auf den Geburtenstationen in Leoben, Deutschlandsberg oder Feldbach bereits ein medizinisches Team auf sie warten. In Notfällen könne das LKH Graz aber trotzdem immer angefahren werden, betont Marcik.
Weitere Betten sollen gestrichen werden
Die aktuelle Situation wird vermutlich auch die Diskussion um neuerliche Kapazitätsänderungen auf der Station beeinflussen, denn aktuell ist geplant, weitere Betten auf der Gynäkologie am LKH Graz zu streichen.